Hallo Bruno,
: Was würde denn an den meisten armen und ärmsten Standorten sonst noch wachsen?
Zumindest Kiefern und Birken. Fichten sind eigentlich gar nicht auf arme Standorte angewiesen. Fichten hätten im deutschen Raum (ohne Pflanzung aus wirtschaftlichen Gründen) nur einen Anteil von weniger 20% an der Waldfläche. Kiefern dagegen sind sozusagen "Allesfresser". Aber leider wachsen die zu langsam, um wirtschaftlich interessant zu sein. Als Pionierbaumart kommt die Birke, besonders die Moorbirke, mit den Böden am besten zurecht, die in einigen Jahrzehnten in Europa vorherrschen werden: sauer, mit einseitiger Nährstoffzusammensetzung. Die Fichte dagegen hat eigentlich ganz andere Ansprüche. Sie wird nur wegen ihres schnellen Wuchses, geraden Holzes angebaut. Entsprechend der BWL Maxime: "Lieber heute 100.- sicher verdient, als morgen wahrscheinlich 200.-. Für Familienforstbetriebe mag sein, die meisten Wälder sind doch aber in irgendeiner Weise staatlich. Da könnte man mehr Zukunftsplanung erwarten.
Gruß, Tom