: : : Hi Mufti,
: : : einen abgetrennten Hut auf einem weissen Blatt Papier mit einem Trinkglas abdecken (mit den Lamellen nach unten natürlich)
: : : und über Nacht stehen lassen. Am nächsten Morgen sollten sich die Lamellen in der Farbe der Sporen abzeichnen. Vielleicht zusätzlich
: : : noch einen Tropfen Wasser auf den Hut geben, damit er nicht austrocknet.

: : :
: : : Georg

: : War gestern unterwegs um mir unbekannte Pilze zu sammeln und zu bestimmen. (Nicht zuletzt angeregt durch dieses Forum) Ich hab mir vor kurzem den BLV-Pilzführer für unterwegs mit 1200 Pilzen zugelegt. Um in diesem Buch zur richtigen Stelle der Lamellenpilze zu gelangen, ist das zweite Auswahlkriterium die Farbe des Sporenpulvers. Frage: ist das die einzige Möglichkeit die Farbe des Sporenpulvers zu erkennen?? Wann sport ein Pilz?? Gleich nach Öffnung des Hutes bis zum Schluß, oder nur zeitweise?? Und wie geh ich im Wald damit um?? Ein Exemplar mitnehmen und dann zuhause der Dinge harren??
: : Ciao Reinhard

: Klar,

: ein Exemplar mitnehmen und dann zu Hause testen! Auf dem Transport getrennt aufbewahren und möglichst nicht mehr als 2-3 Arten gleichzeitig testen; das Arten sonst in Stress aus!

: Möglichst Hüte verwenden, die schon etwas länger offen sind - auch solche, die zum Essen schon zu alt aussehen!

: Was neue Arten allgemein angeht:
: Für Anfänger empfehlenswert sind natürlich alle Röhrlinge (Xerocomus, Suillus, Boletus usw.) aber vor Allem auch Täublinge und Milchlinge, da sie sich durch das brüchige Fleich von allen anderen Lamellenpilzen unterscheiden. Leicht zu erkennen sind auch Champignons und Schirmlinge - hier aber Vorsicht vor den giftigen Arten.

: Viel Erfolg!

: Holger

Danke Holger, so ist mir jetzt auch klar, daß dieser BLV-Führer seinen Titel verfehlt hat. Als zweites Auswahlkriterium die Sporenfarbe anbringen, noch vor Stielform, und nebenbei Hut oder Lamellenfarbe ganz weg zu lassen. Schade eigentlich. Sonst wärs von der Buchgröße und den Abbildungen ein wirlich schönes Buch für den Wald.

Gruß Reinhard