: 5. Intensive Waldnutzung
: Ich glaube, dass die grösste Gefahr für die Pilze die intensive Waldnutzung darstellt. Durch die schweren Machinen und die bewegten Baumstämme werden die im Boden befindlichen Myzel zerstört, wodurch natürlich auch weniger Pilze heranreifen, wodurch wieder weniger Sporen zur Verfügung stehen.
: zu 1. Pilzsammler schaffen es nicht, Pilze an den Rand der Ausrottung zu bringen.
: Wie Bruno schon sagt ist der Mensch nur ein Pilzesser. Wildschweine sind mit ihrer feinen Nase wahre Pilzexperten, z.B. Trüffelschwein. Auch zahlenmässig sind die Wildschweine den menschlichen Pilzsuchern haushoch überlegen. Ich schätze auf 1 Pilzsucher kommen selbst in Deutschland 10-20 Wildschweine. Von Kaninchen, Rehen, Hirschen, Mäusen... mal abgesehen, die aber auch alle Pilze fressen. Meine These untermauert, das in Wäldern, die weniger intensiv genutzt werden, z.B. Ost-Europa, wo aber viel mehr Wild lebt und die Menschen traditionell mehr Pilze sammeln, trotzdem wesentlich mehr Pilze vorkommen.
Hi Thilo!
Ich denke, daß eine der größten Gefahren für Pilze die Zerfledderung von zusammenhängenden Waldgebieten durch Kahlschläge und intensiven Forststrassenbau ist.
Dies führt unweigerlich zu einer vermehrten Austrocknung durch Winde und zu einem stärkeren Oberflächenabfluß (Dränagewirkung der Forstrassen).
Als zweites großes Problem sehe ich die vermehrte Verwendung von fungiziden und antibiotischen Spritzmitteln in der Landwirtschaft.
Ciao Markus H.