: : Die Polizei war ausgerüstet mit Waagen. Habe dann noch länger mit den Ordungshütern gesprochen und daraus erfahren, dass bei solchen Kontrollen schon etliche Kilos zuviel gefunden wurden. Jene Kilos, die zu viel sind, werden konfisziert und dem örtlichen Pilzkontrolleur vorgelegt. Die kontrollierten Pilze werden anschliessend an Spitäler und Altersheime gratis abgegeben. Die fehlbaren Pilzsammler werden verzeigt und nach kantonalem Strafrecht bestraft. Gemäss Angaben des Verhöramtes des Kantons Obwalden sind die Bussen folgendermassen:

Hi, Freaks!

Gestern abend ist mir die perfekte Idee für alle Pilzfreunde in der Schweiz gekommen wie man die Pilzwiege-Vogonen bis zur Weißglut ärgern kann und sich diese Parasiten endgültig vom Hals schaffen kann. Die Idee ist eine leichte Variation des "Ich züchte nur noch Hybriden die in der Natur nicht vorkommen können" - Themas und geht folgendermaßen:

Benötigt werden:
Pilzsammelkorb
1-3 Kilo frische Shiitake (gibts für ein paar Mark in jedem Supermarkt)
Eine Spiegelreflexkamera
Optional ein Tonbandgerät zum protokollieren

Im Wald eine Stunde Pilze suchen und das ganze gründlich mit den gekauften Shiitake mischen! Den nächsten Pilzkontrollpunkt aufsuchen und die Pilze vorlegen. Wenn die Vogonen Anstalten machen den Korb zu wiegen, darauf bestehen dass die Shiitake nicht erfasst werden, da diese Art in Europa nicht wild wächst und daher nicht im Wald gesammelt worden sein kann. Nun gibt es zwei Möglichkeiten:

1) Der Beamte macht sich die zeitaufwendige Mühe die Pilze zu sortieren während bereits andere Leute warten. In diesem Fall fährt man gleich wieder zurück und holt neue Pilze, wobei man die Shiitake wiederverwenden kann. Wenn sich diese Vorgehensweise rumspricht und man den Korb mit einer Handvoll Wildpilzen zum zehnten Mal vorlegt, kündigt der Beamte mit großer Wahrscheinlichkeit seinen Job!

2) Der Beamte wiegt den ganzen Korb mitsamt den Shiitake. In diesem Fall schiesst man mit der Spiegelreflex ein paar Bilder und achtet darauf dass sowohl der Beamte als auch der Korbinhalt klar zu erkennen sind. Damit gewinnt man jederzeit eine Klage vor Gericht auf ungerechtfertigtes Bussgeld. Da Shiitake in der Natur nicht wild wachsen können sie ergo auch nicht von dort stammen. Und kein Gesetz der Schweiz oder sonstwo verbietet einem wilde und gekaufte Pilze zu mischen. Nach ein paar Präzedenzfällen hören die Pilzvogonen dann wohl auf die Pilzsucher auszupressen und suchen sich leichtere Opfer wie Falschparker oder Raser.

Ich bin schon ein Schelm, nicht wahr?

Ciao, Euer Anti-Bürokrat und intergalaktischer Pilzforscher Boris

"Er würde gar nicht erst versuchen, das System zu besiegen, er würde es benutzen. Das Erschreckende an den Vogonen war die vollkommen hirnlose Entschlossenheit, mit der sie all die hirnlosen Dinge ausführten, zu denen sie sich entschlossen hatten. Dabei war es grundsätzlich sinnlos, an ihren Verstand zu appellieren, weil sie keinen hatten. Wenn man allerdings die Nerven behielt, konnte man manchmal Kapital daraus schlagen, daß sie scheuklappig und holzhirnig darauf bestanden, scheuklappig und holzhirnig zu sein. Man konnte durchaus sagen, daß nicht nur ihre Linke häufig nicht wußte, was die Rechte tat, meist hatte auch die Rechte selbst nur ziemlich verschwommene Vorstellungen davon."

Douglas Adams, "Per Anhalter durch die Galaxis", Buch V