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: : Hi, Leo! Wie gehts eigentlich deinen Schopftintlingen? Ich habe viele schoene junge Exemplare nicht weit von meiner Wohnung gefunden, zumindest dieser Art scheint das momentane Wetter zu gefallen. Warum in die Ferne schweifen, sieh der eigene Komposthaufen liegt so nah! Ich hab dieses Wochenende jedenfalls langsam angehen lassen und trotzdem eine leckere Mahlzeit gehabt! ;-)
: : Tschuessi, Boris
: Ich mit meinen löcherigen Gedächtnis! Die Schopfis in meinem Mischgericht (obwohl die im Alleingericht besser sind!) hatte ich vergessen! Habe die allerdings nicht auf einem Komposthaufen, sondern mittem im Wald gefunden. Das ist kein gutes Zeichen! In meinem gaten zeigen sich leider keinen mehr! Auch keinen Nelkenschwindlinge mehr - was habe ich bloß falschgemacht! Dafür- seufz- kahle Kremplinge!
: Sehe ansonsten Schopfis aber jeden Tag massenhaft bei der Autobahnauffahrt! Sind da aber aus naheliegenden Gründen kaum für den Verzeh geeignet!
Tach zusammen,
Leonies Meldung über die Kahlen Kremplinge gibt mir zu denken: Ich habe überall dort, wo im letzten Jahr Pilze in Massen auftraten – egal ob Maronen, Totentrompeten, Steinis, Täublinge… – in diesem Jahr massenhaft K. K. gefunden.
Ich spekulier jetzt mal ein bißchen, und Ihr könnt mir sagen, ob was an den Spekulationen dran ist: Die anderen Pilzarten haben im letzten Jahr den für sie zusagenden Nährstoffgehalt im Boden erschöpft. Der K. K. ist demnach so eine Art „Ruderalpilz“, also ein Pionierpilz, der – wie z. B. bei Pflanzen die Birken – auf ganz nährstoffarmen Böden wachsen kann. Nährstoffarm ist bezogen auf die Bedürfnisse anderer Pilze.
Andere Möglichkeit: Der K. K. ist aufgrund irgendwelcher Bedingungen in der Lage, andere Pilze von ihren Standorten zu verdrängen.
Das sind Fragen für Pilzökologen.
Gruß Thomas