: Hi Markus,

: selbst wenn es möglich wäre unsere Halde nach Österreich zu verfrachten,nie im Leben würde ich das zulassen.Wir haben von den Dingern einige hier rumliegen (im Saarland so ca.zwanzig ). Jede einzelne hat ihren eigenen Charakter und beherbergt oft andere Pilzarten als die Halde in der Nachbarschaft.Für uns Pilzfreunde sind diese
: außergewöhnlichen Standorte ware Kleinodien,die wir unter Umständen sogar mit unserem Leben verteidigen würden ;-).Gibt es in Österreich keine
: gebiete wo früher Steinkohle abgebaut wurde?Dort müssten auch solche Abraumhalden in der Nähe sein.

: Was diese, in der Regel aus Kohleschiefer bestehenden Halden , so interessant macht ist die Tatsache, dass man Pilze findet die man dort eigentlich nicht erwartet.Auch Arten die man sonst eher auf kalkhaltigen Untergründen findet,z.B.Russula torulosa.Auch R.sanguinaria und Tricholoma terreum sind Arten die eigentlich eher die kalkigen Standorte lieben.

: Alles in allem sind diese Kohleabraumhalden
: hochinteressante Fundorte,die mir in der Vergangenheit schon so manche Überraschung bereitet haben.Du hast sicherlich Verständnis dafür,das ich so etwas nicht hergeben würde,auch
: weil ich damit rechne, dass diese Dinger auch in der Zukunft noch so manche Überraschung für mich bereithalten werden.

: Ciao Harry

Hi Harry !

Keine Angst - ich mach dir deine Halden nicht streitig :-))
Wenn ich doch ein bißchen neidisch bin, dann deswegen, weil es derzeit bei uns total schlecht aussieht (unüblich!)
In Österreich gibt und gab es meines Wissens keine Steinkohlegruben, selbst Braunkohle wurde bei uns nur unter Tag abgebaut.
Dafür gibts in unserer Gegend massenhaft Schottergruben, in denen man (wenn bepflanzt) oft größere Mengen Satanspilze findet.
Vielleicht noch eine Frage: Wie groß sind eigentlich solche Halden ?

Beste Grüße aus Österreich

Markus H.