: Hallo Harry !

: Wahnsinn, was sich bei euch um diese Jahreszeit noch finden läßt.

: Aber nun zum Frostschneckling:
: Ich habe noch nie einen gefunden, obwohl es in unseren Gegenden doch einige Schnecklinge (auch Ellerlinge) gibt.
: Die letzten Jahre habe ich um diese Zeit immer wieder Kiefernwälder aufgesucht - leider erfolglos.

: Wie genau soll so ein Kiefernwald aussehen, damit man einen findet, bzw. welche typischen Begleitpilze treten mit ihm gemeinsam auf?
: Oder soll ich in Zirbenwäldern suchen :-)?

: Beste Grüße
: Markus H.

Hallo Markus,

Die grössten Aussichten,den Frostschneckling zu finden,hast du bei jüngeren zweinadligen Kiefern.
Mit Zirbelkiefer und anderen fünfnadligen Arten geht der Pilz keine Symbiose ein.Pinus sylvestris,
die gemeine Kiefer,scheint er besonders zu mögen.
Ich finde diesen Leckerbissen nicht nur in diesem Steinbruch ( Buntsandstein ), sondern auch auf unserer Halde ( Karbon ).Wie weit der Pilz auf Kalk verbreitet ist kann ich dir leider nicht sagen,ich habe noch nie auf diesem Untergrund nach ihm gesucht.
Die Kiefern an den beiden beschriebenen Standorten sind ca. 25 - 30 Jahre alt und
haben eine Höhe von 3,00 -4,00 m .In älteren Kiefernbeständen habe ich bisher immer nur sehr wenige Exemplare gefunden.Die Humusschicht an beiden Standorten ist sehr dünn, und stellenweise fehlt sie vollkommen.
Typische Begleitpilze sind Sandröhrling,
Kuhröhrling,Butterpilz und Erdritterling (T.terreum ).

In schätzungsweise 2 Wochen werden die kleinen Glitschis so häufig sein, dass mann sie hier mit der Sense mähen könnte.

Bleibt mir noch dir viel Erfolg zu wünschen,und lass es mich wissen, wenn du fündig geworden bist.

Grüsse nach Österreich
Harry