: Wir gehen in den nächsten Tagen ins Berner Oberland (Schweiz), und ich möchte mich dabei ein Bisschen nach Pilzen umschauen, speziell nach Pfifferlingen. Bei uns im Seeland gibt es leider fast keine. Deshalb weiss ich nicht, an welchen Standorten die Dinger wachsen!
: Stimmt es, dass sie gut entwässerte Böden bevorzugen, aber in regenreichen Sommern in Massen vorkommen (das ist ein Widerspruch, der mir nocht so 100%ig einleuchtet)? Ist jetzt überhaupt schon Saison (es hat viel geregnet bei Temperaturen von 20-32 Grad, jetzt ist es eher trocken u. kühl)? Gibt es in der Höhe (über 1000 m.ü.M.) auch andere interessante Arten (auch ungeniessbare)?

Auffällig beim Pfifferling ist meiner Meinung nach die Vorliebe für Böschungen mit Gras und Moospolstern. Manchmal wächst er auch in kleinen Büscheln halb unter Laub versteckt. Im Pfälzer Wald (~400 m ü. NN) ist die Pfifferlingssaison schon halb rum, in höheren Lagen kannst du durchaus noch Glück haben. Auch scheint der Fichtenwaldpfifferling generell etwas später zu sein als die Buchenwaldform.

Bei meinem Urlaub im Hochschwarzwald (~900 m ü. NN) fand ich folgende Arten, die in den Mittelgebirgen nicht oder nur selten vorkommen:

Dauerporling (Coltrichia perennis)
Gelber Graustieltäubling (Russula claroflava)
Mohrenkopfmilchling (Lactarius lygniotus)
Roter Gallerttrichter (Tremiscus Helvelloides)

Ausserdem massenhaft Orangerote Graustieltäublinge, Schönfussröhrlinge, Elastische Lorcheln, Goldröhrlinge, Grasgrüne Birkentäublinge und mehr.

Ciao, Boris