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Pilze Pilze Forum Archiv 1999
Re: Notwehr im Wald
Geschrieben von: Boris Antwort auf: Re: Effiziente Naturschutzstreife (Birgit)
Datum: 28. November 1999, 14:31 Uhr
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: : Auch das Mitfuehren einer Schreckschusspistole kann sich zum Festhalten als nuetzlich erweisen (wer kann schon sagen ob das Ding nicht echt ist), ... Ich bezeichne mich selbst auf keinen Fall als Kaempfertyp, aber wenn man Waechteraufgaben uebernimmt, muss man auch damit rechnen in Krisensituationen zu geraten. Eine Gaswaffe toetet nicht, macht in der Regel nur kampfunfaehig und kann im Wald recht nuetzlich sein, vor allem bei der Abwehr von Tieren. Man denke immer daran, auch ein scharfer Hund ist eine Waffe, dabei noch voellig legal, und zur Zeit ist es ja Mode Kampfhunde in stadtnahen Waeldern grundsaetzlich ohne Leine laufen zu lassen. Und wenn man Naturschutzstreife macht und womoeglich noch von einem Kriminellen mit dem Messer bedroht wird, handelt es sich um eine typische er-oder-ich-Situation. Ich weiss nicht, ob ich unbedingt amerikanische Zustaende haben will, aber in den reichen amerikanischen Waeldern lebt noch mehr aggressives Viehzeug als bei uns. Baeren, Dachse und Schweine koennen sehr aggresiv werden, die beiden letzteren kommen auch bei uns vor. Man sollte diese latente Gefahr beim Pilzesuchen nicht unterschaetzen, muss ja nicht gleich die 44er Magnum sein. Noch ein Beispiel. Ein Foerster traf einmal im Wald einen offensictlich angeheiterten Passanten dessen bissiger Hund sich ihm in offensichtlich feindseliger Absicht naeherte. Der Foerster gab mit seiner Flinte einen Warnschuss in die Luft ab, um den Hund abzuschrecken. Resultat: Der Mann wurde wuetend und verpruegelte den Foerster grundlos. Haette der Waldhueter neben seiner Jagdflinte noch eine Gaswaffe bei sich gehabt, haette er aus diesem Zusammentreffen noch mit intakter Gesundheit herausgehen koennen... Stoff zum Nachdenken, Boris
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