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Pilze Pilze Forum Archiv 1999
Re: Pilzausflüge - wohin?
Geschrieben von: Boris Antwort auf: Re: Pilzausflüge - wohin? (Georg Müller)
Datum: 27. Juli 1999, 13:34 Uhr
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: Ich suche auch immer 'vor der Haustür'. Am Wochenende im Schwarzwald bei meinem Elternhaus, das nur 200m vom : Es ist finde ich sehr interessant, ein kleineres Gebiet das ganze Jahr über im Auge zu behalten. Es lässt sich so viel Habe ich während meiner Studienzeit auch gemacht. Daher kenne ich die saure Flora der Heidelbeerwälder um Kaiserslautern rum naturgemäß besser als die Pilze der anderen Biotope. Aber mit der Zeit entgeht einem was, spätestens wenn man anfängt die Maronen und Flockenstieligen Hexenröhrlinge zu singen. :-) Herr Zehfuß, ein erfahrener nichtakademischer Pilzkenner und Pflanzensoziologe erzählte mir mal dass er sein gesamtes Monatsgehalt in Benzin anlegt. Nur so erreicht man die abgelegenen ungewöhnlichen Standorte. In der Tat hat der Mann ein gewaltiges Wissen über Pilz- und Pflanzenstandorte geboren aus jahrzehntelanger Erfahrung. Eines seiner Lieblingsspielchen besteht darin bei Pilzkonferenzen in Hornberg seltene Arten auf den Tisch zu schmeissen die noch nie jemand gesehen hat und damit die alteingesessenen Mykologen zu ärgern. :-) So zum Beispiel einmal einen Pilz der sowohl Stacheln als auch Poren im Hymenophor aufwies. Nettes kleines Urlaubssouvenir. : Kalkgebiete sind immer interessant, vor allem, wenn man wie ich bisher nur in 'saueren Gebieten' Erfahrungen sammeln konnte. Generell liefern saure Böden größere Quantitäten an Eßpilzen, aber Kalkböden überraschen mitunter mit seltenen Arten. Es gibt zwei Verbreitungsatlanten für Schlauch- und Ständerpilze von Krieglsteiner, die aber ein sehr grosses Raster haben und daher für Referenzzwecke nur einen sehr groben Eindruck wiedergeben. Auch gibt die Anwesenheit eines Pilzes in einem Rasterfeld noch lange keinen Schluss auf die Häufigkeit. Ciao, Boris
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