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Lieber Harry, da meine Entschuldigung nicht den gewuenschten Erfolg gehabt hat, werde ich mich vertstaendlich erklaeren. Ob Du mich danach mehr wertschaetzt, ist fragwuerdig. Du musst mich nicht unbedingt lieben, aber wenn Du mich ablehnst, dann nicht aufgrund eines falschen Bildes. Du hast recht, wenn Du sagst, dass ich die Worte nicht bedauere, weil ich ihren Unwert erkannt habe. Ich bedauere die moeglichen Konsequenzen. Ich moechte heiter unterhalten und nicht kraenken. Wobei wir bei den "wuesten Beleidigungen" waeren. Ich schrieb diese mit ironsichem Vergnuegen, sogar mit Zuneigung fuer alte Menschen und Dich und nicht aus Bosheit. Es tut mir leid, wenn sich jemand verletzt fuehlt, das heisst ich leide, wenn jemand unter meinem Tun leidet. Wenn ich Dich richtig verstanden habe tust Du dies nicht, fuerchtest aber um die Gefuehle anderer. Es ist abzuwarten, ob das wirklich notwendig ist. Und nocheinmal, es handelt sich nicht um Beleidigungen, diese verlangen in meinen Augen nach der entsprechenden Absicht. Man kann aber unbeabsichtig verletzen, wenn ich das tat, tut es mir leid und ich versuche mich zu bessern. Mein Humor mag armselig und schlecht sein, aber denkst Du mich zu erreichen und vielleicht zu laeutern, indem Du mir Infantilitaet unterstellst, ohne mich wirklich an hilfreichen Lenbensweisheiten teilhaben zu lassen. Wenn ich wirklich so viele soziale Defizite habe, wie ich jetzt befuerchten muss, haette ich eigentlich fussend auf Deiner lebenserfahrenen Groesse kritisches Mitleid keine unnachgiebige Ablehnung erwartet. Ein hoffentlich besser verstandenes Huhngesicht
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