: : : Moin zusammen,
: : : war Freitag Nacht Sturmflut gucken. Unsere Feuerwehrmänner mußten Wache am Deich im Raum Westerhever schieben. Leute, das hat schon was. Pilzfee: AUF der Deichkrone hätte ich selbst mit meinen 91 kg das Fliegen gelernt.
: : : Ist schon merkwürdig, wenn der Regen HINTER dem Deich leicht salzig schmeckt…
: : : Aber das tollste: Am Deichfuß sah ich plätzlich im Licht der Feuerwehr-Schinwerfer kleine weiße Punkte. Das sind doch nicht? Das kann doch nicht? Dooch, das waren – Champignons. Im Dezember! Nun muß man dazu sagen, dass die Landseite des Deiches nach Süden weist und deshalb ganz offensichtlich noch recht lange im Jahr gute Wachstumsbedingungen bieten kann.
: : : Ich hab’ mir dann die Kopflampe umgeschnallt und noch ein bißchen weitergewühlt. Immerhin hab ich ein gutes halbes Pfund gefunden.
: : : Das Absurde an dieser Situation kam mir erst beim Essen so richtig in den Sinn:
: : : Auf der einen Deichseite nagt die Nordsee, und auf der anderen Seite schleicht einer um Mitternacht am Deichfuß entlang und sammelt Pilze – und das im Dezember.
: : : Trotzdem: Sie waren sehr lecker.
: : : Stürmische Grüße
: : : Thomas
: : Hi, Thomas. Nachträglich einen guten Appetit!
: : Hast du eigentlich rausgekriegt welche Art es war? So nahe am Deich könnte es sich durchaus um den Salzwiesenchampignon (Agaricus bernadii) gehandelt haben, der bei uns Landratten ziemlich selten ist...
: : Ich selbst hab noch nie einen gesehen, aber er soll größer und zerklüfteter sein als der normale Wiesenchampignon, manchmal mit leichtem fischartigen Geruch.
: : Gruß, Boris
: Tach zusammen!
: Hab' gestern bei uns am Seeufer selber einige Hechtchampignions ( Agericus esox )gefunden.
: Merkmale: grüne Grundfarbe, schuppiger Stiel und
: riechen nach Thymian.
: Schmecken auch sehr fischig!
: Guten Appetit!
: Ralli
Muß man die Salzwiesenchampis beim Kochen noch
salzen? - 'hab vor ca. 3 Wochen Waldchampignons
gefunden und hab' das schon für extrem spät
gehalten.In Oberfranken ist das Klima wohl etwas
rauher, ich halte mich zur Zeit an die
Samtfußrüblinge
Gruß, Dieter