: Auf einer Kuhwiese um die Ecke wachsen seit ca.
: 2 Wochen Champignons.
: Ich würde gerne mal welche sammeln , bin mir aber
: nicht sicher wegen der Verwechslungsmöglichkeit
: mit dem weissen Knollenblätterpilz.
: Die Lamellen der Pilze auf der Kuhwiese sind alle
: rosa bis braun (oder noch dunkler).
: Nun habe ich gelesen ,daß der Knollenblätterpilz
: immer reinweiße Lamellen hat.
: Kann mann sich darauf verlassen ?

Kann man. Die Farbe der (reifen) Lamellen ist ein zuverlässiges Merkmal. Ausserdem Champignons immer mit der Knolle rausdrehen, so siehst du das Hauptmerkmal des Knollis: die bescheidete Knolle! Der dürfte aber nie auf einer Kuhweide ohne Bäume in der Nähe wachsen.

Es gibt aber ein paar schwach giftige Champignons die in grösseren Mengen Magenbeschwerden verursachen können. Hier kommen Boris' (hoffentlich :) unfehlbare Bauernregeln:

1) Ein Champignon ist ein Champignon wenn er folgende Merkmale hat: Keine Knolle, Keine Hüllreste an Hut und Stielbasis, Reif braune Lamellen, Stielring, Hut weiss oder braunschuppig
2) Champignons deren Fleisch weiss bleibt oder rotfärbt sind durchweg essbar.
3) Champignons deren Fleisch gilbt, längst durchschneiden. Färbt er in der Stielbasis intensiv gelb und stinkt unangenehm (Phenol) handelt es sich um einen Karbolchampignon o.ä. der wegzuwerfen ist.
4) Wegzuwerfen sind auch Champignons mit Myzelsträngen an der Basis, beim seltenen Wurzelnden Champignon ist die Bekömmlichkeit noch umstritten.
5) Wenn gilbende Champignons angenehm nach Anis riechen, sind sie essbar.

Guten! Boris