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Pilze Pilze Forum Archiv 2000

Re: Tote in Russland...

Geschrieben von: Rainer
Datum: 18. Juli 2000, 10:19 Uhr

Antwort auf: Tote in Russland... (Aurelia)

Hallo zusammen,

hierzu die Original-Pressemitteilungen der letzten Woche aus unserem Firmenticker ;-) :

»Wegen Pilzvergiftungen 95 Tote in Russland - Medien=

Moskau, 17. Jul (Reuters) - In Russland sind nach Medienberichten in diesem Sommer 95 Menschen an Pilzvergiftungen gestorben und hunderte in Krankenhäusern eingeliefert worden. Die Nachrichtenagentur RIA meldete am Montag, allein in der vergangenen Woche habe es 32 Todesopfer gegeben. 24 davon seien in der zentralrussischen Stadt Woronesch und acht in Wolgograd ums Leben gekommen. Pilze sammeln ist in Russland ein sehr beliebter Zeitvertreib. Jedes Jahr sterben jedoch Menschen, weil sie giftige Pilze essen, die sie für harmlos halten.

Der russische Militärarzt General Gennadi Onischtschenko sagte dem Radiosender "Echo Moskau" am Montag, Grund für die Vergiftungen sei unter anderem, dass eine Art des giftigen Grünen Knollblätterpilzes sich verändert habe. Diese mutierte Variante sehe normalen Pilzen ähnlich. Viele der Opfer seien zudem ältere Menschen mit Sehschwäche. Wie Medien berichteten, erhielten Pilzhändler in Woronesch Verkaufsverbot. Dort seien auch Polizisten mit Lautsprechern in der Nähe von Wäldern im Einsatz, um die Bevölkerung vor dem Sammeln jeglicher Pilze zu warnen.

kla/bob REUTERS « 171814 Jul 00
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15:52 dpa bdt0505 3 vm 358 dpa 0502

Russland/Unglücke/KORR/ »(Zusammenfassung 1600) 32 Tote durch Pilze in Südrussland - «Pilz-Frontgebiet» Woronesch Von Günther Chalupa, dpa =

Moskau (dpa) - Südrussland wird gegenwärtig von Giftpilzen überschwemmt, und immer mehr Menschen fallen ihnen zum Opfer. Nachdem die Zahl der Todesopfer am Montag bereits auf 32 angestiegen war und aus immer mehr Gebieten neue Hiobsbotschaften eintrafen, nahm Russlands Vize-Gesundheitsminister Gennadi Onischtschenko dies zum Anlass für eine Warnung über den Rundfunk. Grund für die rapide steigende Zahl von Vergiftungen sei nicht etwa ein mutierter Fliegenpilz, wie ursprünglich vermutet, sondern die Verwechslung von hochgiftigen Grünen Knollenblätterpilzen mit einem essbaren Täubling.

«Ich fordere und verlange von erwachsenen Menschen nur, dass sie nicht die Pilze sammeln, die sie nicht kennen», sagte er im Radio-Sender «Echo Moskwy». Ein Pilz sei lediglich «grobes Gewebe und Moder» ohne großen Nährwert. «Die schwierige materielle Lage kann nicht das Risiko rechtfertigen, das diese Leute eingehen», warnte er alle Pilzsammler und -Verkäufer.

Am schwersten hatte die Giftpilz-Welle das Gebiet Woronesch erfasst. Dort starben in den vergangenen Tagen bereits 24 Menschen nach dem Verzehr giftiger Pilze. Von den über 200 Patienten - unter ihnen 31 Kinder - in den Krankenhäusern seien zehn auf der Intensivstation, erklärte Onischtschenko. In der Region Wolgograd starben bis Montag bereits acht Menschen an Pilzvergiftungen. Über 90 Menschen befanden sich zur Behandlung ihrer Vergiftungserscheinungen in den örtlichen Krankenhäusern. Aus Lipezk wurden am Montag 34 Patienten mit Vergiftungserscheinungen gemeldet, während erste Fälle inzwischen auch in Belgorod, Irkutsk, der Region Tula, sowie in den Republiken Karatschajewo-Tscherkessien und Tschuwaschien auftraten.

Um weiteren Vergiftungen Einhalt zu gebieten, haben die Behörden der Region Woronesch inzwischen intensive Maßnahmen ergriffen. Über die Lautsprecheranlagen auf den Straßen der Dörfer werden die Bewohner in regelmäßigen Abständen aufgefordert, keine Pilze zu sammeln. Rund um die Wälder haben die Behörden «Pilz-Patrouillen» aufgeboten, auf den Märkten wurde ein Verbot für den Verkauf von Pilzen verhängt. In den regionalen Fernsehprogrammen werden regelmäßig die neuesten «Verlustzahlen von der Pilzfront» eingeblendet. Das Ganze erinnerte Onischtschenko «an Kriegszeiten».

Ein Vertreter der Gesundheitsbehörden in Wolgograd führte die Massenvergiftungen auf die vermehrte Erscheinung «mutierter Fliegenpilze» zurück, die den Wald-Champignons sehr ähnlich sähen. Onischtschenko wies dies entschieden zurück. Schuld an der Vergiftungswelle sei vielmehr eine Verwechslung - junge Grüne Knollenblätterpilze sähen einem Täubling zum Verwechseln ähnlich. dpa ch xx si «171551 Jul 00
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09:09 dpa bdt0092 4 vm 127 dpa 0086

Russland/Unglücke/ »Bereits über 30 Tote durch Pilzvergiftungen in Südrussland =

Moskau (dpa) - Die Pilz-Saison hat in diesem Sommer im Süden Russlands bereits über 30 Menschenleben gefordert. Im Gebiet Woronesch starben in den vergangenen Tagen 24 Menschen nach dem Verzehr giftiger Pilze, berichtete am Montag die Agentur Interfax. Über 200 Menschen, unter ihnen 31 Kinder, wurden mit Vergiftungserscheinungen in den Krankenhäusern behandelt. Die Behörden leiteten inzwischen Sofortmaßnahmen ein, wie intensive Aufklärungs-Kampagnen in der Bevölkerung und «Pilz-Patrouillen» der Polizei in den Wäldern.

In der Region Wolgograd starben bis Montag bereits acht Menschen an Pilzvergiftungen. Über 90 Menschen befanden sich zur Behandlung ihrer Vergiftungserscheinungen in den örtlichen Krankenhäusern. Ein Vertreter der Gesundheitsbehörden führte diese Massenvergiftungen auf die vermehrte Erscheinung «mutierter Fliegenpilze» zurück. Diese sähen den einfachen Wald-Champignons sehr ähnlich. dpa ch xx fl «170908 Jul 00
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17:07 ap- AP-189 4 vm 106 APD2225

Russland/Pilze AM »

16 Tote bei Pilzvergiftungen in Russland - Abendmeldung

(neu: weitere Opfer) =

Moskau (AP) Nach dem Genuss giftiger Pilze sind in Südrussland 16 Bewohner gestorben und 247 weitere erkrankt. Betroffen seien auch 18 Kinder, sagte ein Sprecher des Ministeriums für Katastrophenfälle am Donnerstag. Elf der Vergifteten hätten die Pilze in den ersten zwölf Julitagen in der Stadt Woronesch, 475 Kilometer südlich von Moskau, gegessen. Ab sofort dürften auf den Märkten der Stadt und der Umgebung keine Pilze mehr verkauft werden. Fünf weitere Menschen starben laut einer Meldung der Nachrichtenagentur ITAR-TASS in der südlichen Region Belgorod und der Stadt Wolgograd.

Im Sommer sammeln viele Russen Pilze für Suppen oder zum Marinieren. Oft vergiften sich ganze Familien damit. Manche Pilze sind auch gefährlich, weil sie in einer verseuchten Umgebung wachsen.

Ende

AP/311,rd-pr/mp
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13:22 ap- AP-112 4 vm 90 APD2148

Russland/Pilze »

Elf Tote bei Pilzvergiftungen in Russland =

Moskau (AP) Nach dem Genuss giftiger Pilze sind in Südrussland elf Menschen gestorben und 150 weitere erkrankt. Unter den Toten und Erkrankten seien auch 18 Kinder, sagte ein Sprecher des Ministeriums für Katastrophenfälle am Donnerstag. Die Vergifteten hätten die Pilze in den ersten zwölf Julitagen in der Stadt Woronesch, 475 Kilometer südlich von Moskau, gegessen. Ab sofort dürften auf den Märkten der Stadt und der Umgebung keine Pilze mehr verkauft werden. Im Sommer sammeln viele Russen Pilze für ihre Suppen oder zum Marinieren. Oft vergiften sich ganze Familien damit. Manche Pilze sind auch gefährlich, weil sie in einer verseuchten Umgebung wachsen.

Ende

AP/144/pr/gü

«131321 jul 00

Beiträge in diesem Thread

Tote in Russland... -- Aurelia -- 17. Juli 2000, 19:49 Uhr
Re: Tote in Russland... -- david.ge -- 17. Juli 2000, 22:12 Uhr
Re: Tote in Russland... -- Peter Reil -- 21. Juli 2000, 14:52 Uhr
Re: Tote in Russland... -- felix -- 21. Juli 2000, 14:59 Uhr
Re: Tote in Russland... -- Aurelia -- 21. Juli 2000, 21:55 Uhr
mutierte gruene knollenblaetterpilze -- Helmut Pitthan -- 18. Juli 2000, 08:49 Uhr
Re: mutierte gruene knollenblaetterpilze -- Bruno -- 18. Juli 2000, 09:16 Uhr
Re: mutierte gruene knollenblaetterpilze -- Andreas Gminder -- 21. Juli 2000, 15:32 Uhr
Re: mutierte gruene knollenblaetterpilze -- felix -- 21. Juli 2000, 15:41 Uhr
Re: mutierte gruene knollenblaetterpilze -- Birgit -- 18. Juli 2000, 11:12 Uhr
Re: mutierte gruene knollenblaetterpilze -- MUFTI -- 18. Juli 2000, 13:33 Uhr
Re: mutierte gruene knollenblaetterpilze -- Thomas Pruß -- 18. Juli 2000, 14:36 Uhr
spanner -- Till -- 18. Juli 2000, 19:15 Uhr
Man lernt nie aus -- Thomas Pruß -- 19. Juli 2000, 09:59 Uhr
Re: spanner -- Jogibaer -- 1. August 2000, 17:21 Uhr
Re: Tote in Russland... -- Rainer -- 18. Juli 2000, 10:19 Uhr
Re: Tote in Russland... -- Oli -- 18. Juli 2000, 10:57 Uhr
Re: Tote in Russland...durch Marktpilze *oT* -- hansuwe -- 19. Juli 2000, 20:18 Uhr

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