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Pilze Pilze Forum Archiv 2000
Lars Gustafssons "sonderbare Träume"
Geschrieben von: haste
Datum: 4. Oktober 2000, 18:11 Uhr
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Herbstzeit. Das heisst auch: Pilztexte spriessen im Blätterwald. Eine einschlägige Leseblüte aus dem Zürcher Tages-Anzeiger möchte ich weitergeben. Dort (und wohl auch noch andernorts) erscheint eine Kolumne, in welcher Lars Gustafsson, der bekannte schwedische Schriftsteller, sporadisch "Ueber alles Mögliche" schreibt. Titel am 3. Oktober: "Die Pilzgöttin und ihre Kinder". Amanita muscaria etcetera, von den Schamanen zu den Samen. Gustafsson empfiehlt nach seinem feuilletonistischen Spaziergang allerdings, Schamanismus sollte "den Profis überlassen bleiben". Dies verbunden mit dem Horrorbild einer "vom weissen Fliegenpilz" (vielleicht ein Fehler der Uebersetzerin) vergifteten Leber, die "unter der behandschuhten Hand des Obduzenten in erbsengrosse Stücke zerfällt" ... Aber eigentlich wollte ich ja vor allem den Schluss zitieren: "Doch brauchen wir nicht so weit zu gehen, um eine Ahnung von der Sache zu bekommen. Die Auffassung des Artikelverfassers ist, dass alle Pilze eine Spur psychotrop sind. Selbst ein harmloses Ragout aus Pfifferlingen oder Steinpilzen bewirkt beim Sensiblen sehr lebhafte und stets etwas sonderbare Träume, zumal in einer klaren, trockenen Herbstnacht nach eines langen Tages Wanderung in Wald und Feld ..." In diesem Sinne: Guten Abend, gute Nacht! haste |
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