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Pilze Pilze Forum Archiv 2000
DRINGEND Bestimmungshilfe erbeten !!!
Geschrieben von: damijan
Datum: 7. Oktober 2000, 20:41 Uhr
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Wieder mal ein nettes Hallo in die Runde. Heute haben Rainer, seine Frau Gaby und ich uns gemeinsam in die Wälder um Köln begeben und dort von der doch beachtlichen Menge Trompetenpfifferlinge profitiert. Für mich waren auch noch Hexenröhrlinge (Rainer, ich kapiers ja noch immer nicht), Kuhröhrlinge und ein paar andere dabei, die sich auch problemlos einordnen ließen. Dann aber kam mir ein Lamellenpilz vors Messer, den ich noch NIE und ihr höchstens selten gesehen habt (nehme ich jetzt in meinem Staunen einfach mal an), man hätte anonsten schon mal was von diesem weiteren UMO (unidentified mycological object) gehört. Rainer und ich haben uns angesichts unserer Ratlosigkeit darauf geeinigt, diesen Pilz "Weihnachtspilz" zu taufen. Jetzt fragt Ihr Euch sicherlich, warum. WEIL ER SO STARK NACH ZIMT RIECHT; DASS ES EINEM FAST DIE NASENSCHLEIMHÄUTE ABÄTZT!!! Ich habe als Test mein Zimtöl für die Duftlampe ausgepackt und verglichen - eindeutig. Der Pilz riecht nach Zimt wie edelstes Weihnachtsgebäck von Mama oder vom Nürnberger Christkindlsmarkt. Gut, genug dazu. Zum Äußeren: Der Pilz ist von der Optik durchaus vergleichbar mit einem jungen Exemplar des ORANGEROTEN GRAUSTIEL-TÄUBLINGS (zumindest nach der Abbildung im "Dicken Gerhardt". Ein Täubling ist es aber garantiert NICHT, denn der "Bruchtest" führt zu dem Resultat, dass der Stiel ausserdordentlich fest ist, er wirkt fast "unkaputtbar". Aber ich sollte den Pilz vielleicht etwas systematischer beschreiben: Gesamthöhe des vorliegenden Exemplars von Basis bis Scheitel: ca. 7cm Hut: (beim vorliegenden Exemplar) 4,5cm Durchmesserstark; stark konvex geformt; vermutlich liegt ein jüngeres Exemplar vor, da der Pilz sehr fest ist und den Eindruck macht, als könnte er noch aufschirmen; Farbe des Hutes: Ockerorange; an Druckstellen braun verfärbend; Fraßstellen verfärben nicht. Lamellen: cremeweiß, am Stiel anwachsend, durchgehend. Lamellen wie auch der obere Bereich des Stiels sondern kleine klare, an hellen Honig erinnernde Tröpfchen klarer Flüssigkeit ab, die als Perlen auf den Lamellen oder der Stieloberfläche stehen. Stiel: sehr fest, mitteldick (etwa 1/3 der Hutbreite), gerade, an Stielbasis spitz zulaufend Geruch: SEHR STARK NACH ZIMT!!! Vorkommen: Mischwald, unter Buchen / Hainbuchen; einzeln wachsend, konnte keinen weiteren sehen. Nun frage ich mich, was das für ein Pilz sein könnte, und ich hoffe, darauf Antwort zu finden. Besten Dank für jeden Tip.
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