wenn wir uns als "Kollektiv" wehren würden, dann...
Wer ist übrigens wir? Du und wer noch? Ich jedenfalls werde niemals öffentlich
den Konsum von irgendwelchen Drogen einräumen und würde das auch niemand raten.
Nicht nur, daß der Führereschein automatisch auf dem Spiel steht, ebenso der
Job, nein Du mußt auch damit rechnen, daß Dir morgens um 7 die Türe eingetreten
wird, wie das vor kurzem diesem bescheuerten Popsänger (Xavier Naidoo oder so
ähnlich) passiert ist, der im Fernsehen verkündet hat, daß er ab und an ein
Tütchen raucht.
Zwar ist der Drogenkonsum grundsätzlich straffrei, strafbar ist nur der Besitz,
aber wer konsumiert wird wohl auch besitzen, so die glasklare Logik unserer
uniformierten Froinde.
Du verkennst bei Deinen Ausführungen die Dynamik der Hexenjagd, die hier wirk-
sam ist; es kommt auch gar nicht darauf an, ob der Konsum einer bestimmten
Substanz schädlich ist oder nicht. Worauf es ankommt ist, daß die meisten
Gesellschaften, so auch unsere, sich (auch) in Abgrenzung zu etwas definieren,
was DER FEIND ist, das Böse schlechthin, das was Kinder verdirbt und Erwachsene
ebenso, wofür unbescholtene Mädchen auf den Strich gehen und Männer morden:
Das verkörpert DIE DROGE, und zwar egal welche, egal ob ein bißchen Shit, die
eher spirituellen Pilze oder Heroin.
Gegen irgendetwas müssen wir doch schließlich Krieg führen, nachdem der
Kommunismus so jämmerlich eingegangen ist, die USA haben ihn ja offen erklärt:
WAR ON DRUGS!
Du wirst doch nicht etwa glauben, daß da der treueste Verbündete von der Fahne
geht?
Auf Länder wie die Niederlande und die Schweiz kommt es nicht an, weil die
winzig sind, eine gewisse Ventilfunktion haben und außerdem immer noch als
schlechtes Beispiel dienen können. Die doitsche Drogenpolitik wird sich nicht
vor der amerikanischen ändern, und die wird sich n i e ändern.
cheers,
ebestabü.