: Hallo!
: bei uns (wienerwald) gibt es normalerweise sehr viele totentrompeten - heuer
: sind sie bis vorgestern ausgefallen und jetzt sind die wenigen kaum zu
: finden, weil sie von einem "blätterteppich" bedeckt sind. wo
: wachsen sie bei euch o. sind die blätter noch an den bäumen.
: auf jedenfall gratuliere ich dir zu diesen fund!
: gruß hans
Genau wie bei Euch: Bis die letzten Tage waren sie heuer nicht aufzufinden und jetzt sind sie vom Laub bedeckt! Aber dieser Hang ist etwas windig, so dass es viele Stellen gibt, an denen nur eine dünne Laubschicht liegt. Und die Teile werden gut 15 cm hoch, so sind sie immer noch gut zu sehen. Allerdings haben wir auch etliche zertreten, wie man im nachhinein gesehen hat.
Am besten waren Stellen, an denen vor Jahren Bäume gefallen und liegengeblieben sind. Und zwar dort, wo die Krone auf dem Boden liegt und dementsprechend ein Gewirr nicht allzu dicker Äste den Boden bedeckt. Ich habe das auch bei anderen Pilzarten schon entdeckt, dass die sich gerne an solchen Stellen aufhalten. Ich habe auch eine Erklärung dafür gefunden: Der Hang ist eigentlich ein Stubensandsteinhang mit viel Eiche, Hainbuche und Buche. Der Boden ist relativ sauer, was die Totentrompeten ja nicht so sehr mögen. An den Stellen, an denen die Äste liegen, bleibt wesentlich mehr Laub hängen als auf dem demWind ausgesetzten Hang. Folglich bildet sich eine dickere Mull/Humusschicht, die den Boden aufbessert. Gleichzeitig trocknen die Myzele nicht so leicht aus.
Gruß,
Andreas