: Bei dem abgebildeten Pilz handelt es sich in der Tat um Hyphoderma radula den
: Reibeisenrindenpilz.Die Art ist in unserer Kante sehr häufig und wurde von
: mir
: bisher nur an Prunus ( meist P.avium ) gefunden.Breitenbach/Kränzlin geben
: als Substrat auch Abies alba und Alnus incana an.Die Weißtanne bildet hier
: im Saarland recht kleine Bestände und sowohl an ihr als auch an der
: häufigeren Grauerle habe ich diesen Pilz noch nicht finden können.
: Interessieren würde mich, ob ihr H.radula schon an den von B+K beschrieben
: Hölzern gefunden habt.
: Bye Harry
Hallo Harry,
Die Ba.-Wü.-Flora sagt folgendes:
Laub- (in erster Linie Vogelkirsche) und Nadelholz (vorzugsweise Tanne).
Abies alba (72), Aesculus hippocastaneum (1), Alnus glutinosa (4), Alnus spec. (3), Betula pendula (2), B. spec. (4), Carpinus betulus (5), Corylus avellana (16), Fagus sylvatica (37), Fraxinus excelsior (3), Malus spec. (1), Picea abies (10), Pinus sylvestris (2), Populus tremula (2), P. spec. (1), Prunus avium (295), P. padus (1), P. spec. (61), Quercus robur (3), Q. spec. (9), Rosa spec. (3), Salix spec. (6), Sorbus aucuparia (2), S. spec. (1), Tilia spec. (1), unbestimmtes Laubholz (22), unbestimmtes Nadelholz (2).
Selbst wenn man also die eine oder andere Fehlbestimmung in Erwägung zieht, so ist das Wirtsspektrum doch beträchtlich! Immerhin, rund 2/3 aller Funde stammen von Steinobstbäumen. Erstaunlich auch, dass relativ viele Funde von Fagus und Corylus stammen, die sonst kaum einmal als Wirt genannt werden.
Gruss,
Andreas