: Hallo Pilzfee,

: Natürlich hast du recht.Gemessen an dem Artenvorkommen in Mitteleuropa ist die Zahl der züchtbaren Pilze verschwindend gering.In Kultur nehmen lassen sich auch nur saphrophytische Pilze,das heisst solche die sich von totem organischem Material ernähren.Mykorrhizapilze haben sich bis heute weitgehenst jedem Zuchtversuch wiedersetzt.Gut in Südfrankreich werden schon ganz junge Eichensetzlinge mit verschiedenen Trüffelarten ( hauptsächlich mit der Perigordtrüffel )beimpft und später ausgepflanzt.Fruchtkörper sind aber erst so nach 25 - 30 Jahren, und nur von einem kleinen Prozetsatz der Eichen zu erwarten.Hier von Zucht zu sprechen, halte ich für reichlich überzogen.

: Zu unserem Pilzlehrgarten.Wir haben dieses Projekt vor 6 Jahren mit freundlicher Unterstützung des Forstes ins Leben gerufen.In einem Waldstück bei Bexbach/Saarland hat uns die Forstverwaltung 3000 qm Waldfläche mit Bachlauf zur Verfügung gestellt - zum Aufbau unseres in Südwestdeutschland einmaligen Lehrgartens.Im Garten sind mehrere Schaukästen, mit Informationen aus der Welt der Pilze,installiert.Wir wollen damit die enorme Wichtigkeit der Pilze, im Haushalt der Natur, den Besuchern des Lehrgartens vor Augen führen.
: Auch haben wir Hölzer ( Buche, Eiche,Pappel etc.)mit verschiedenen Pilzarten beimpft und im Garten aufgestellt.Die Besucher sollen hiermit zur Pilzzucht im eigenen Garten annimiert werden.Und das klappt ganz gut,schon sehr viele Leute im Einzugsbereich unseres Vereines haben heute ihre Pilzstämme im Garten stehen und ernten kräftig Pilze.

: So ich hoffe meine kleinen Informationen haben deinen Wissensdurst wenigstens ein bischen gestillt.Wenn Du noch irgendwelche Fragen hast - nur zu.

: CU Harry

Ja, Danke Harry. Finde ich wirklich interessant. Wenn ich mal nach da unten in Urlaub fahre, kümmer ich mich vorher drum, wo genau das ist. (Aber erst mal gibt´s keinen Urlaub )-: )

Ciao

Pilzfee