Hallo !
Ist an der Zeit,daß ich auch mal wieder was im
Pilzeforum schreibe, wo in der letzten Zeit
anscheinend eher weniger zum Thema Pilze gepostet
wurde.
Die Stürme Martin und Lothar gehören, wie der Wald
und die Pilze mit zur Natur, dafür ist auch kein
menschengemachter Treibhauseffekt verantwortlich.
Jeder Baum wird in seinem langen Leben wahrscheinlich
einen oder mehrere Orkane überstanden haben, und sollte
es ein (in Deutschland leider selten geowrdenener)
natürlich aufgewachsener Mischwald sein, bleibt selbst
nach den stärksten Orkan immer noch etwas stehen.
Und diese Bäume, die eben durch eine besondere
Widerstandsfähigkeit gekennzeichnet sind, sorgen
für die Nachsaat im Wald, und nur durch diesen
Ausleseprozess konnten die Waldbäume ihren heutigen
Entwicklungsstand erreichen, tatsächlich fallen ja
selbst bei einem Orkan nur wenige Bäume, zumindest
gilt das für solche, die natürlich aufgewachsen sind.
Anders ist das bei den Holzeinschlägen durch Menschenhand.
Hier werden vor allem die gesunden und hochgewachsene Bäume
entfernt, in unserem Wald ging das sogar so weit,
daß selbst junge Buchen ausgeholzt werden.
Der Wald, der bis zum Herbst eigentlich ein gutes Pilzrevier war,
ist heute kaum wiederzuerkennen, der Boden ist flächendeckend
zerfahren, überall liegen Baumkronen, und viele
der großen Bäume stehen nicht mehr.
Bei sturmbedingtem Waldbruch bleibt zumindest das Holz liegen
und bildet die Grundlage für neuen Bewuchs, zuerst auch vor allem
für eine Schwemme von Holzpilzen.
Hoffen wir, daß alle Wälder, die durch Anatol und Lothar
niedergerissen wurden, mit Mischwald wieder aufgeforstet werden,
oder noch besser: der natürlichen Selbstaussaat überlassen werden.
Gruß MH