: Hallo,
: ich habe eine Frage!
: Wie funktioniert ein Flurozensmikroskop?
: Ich besitze eines, weiß jedoch nicht wie ich
: damit umgehen muß, um Pilze leichter bestimmen zu können.
: Was für Flurozensflüssigkeit muß ich benutzen, und wie habe ich sie zu handhaben, damit ihr Effekt auch deutlich wird?
: Falls jemand eine Antwort weiß, währe ich sehr dankbar.
: Vielen Dank, Ihr B. Böhringer
Hallo
Als Lichtquelle dient beim Fluoreszenzmikroskop meist eine Quecksilberdampflampe, die ultraviolettes, sichtbares und infrarotes Licht aussendet. Durch Anregungsfilter im Mikroskop wird die geeignete Wellenlänge für den jeweiligen Fluoreszenzfarbstoff eingestellt. Das Licht der gewählten Wellenlänge fokussiert man durch das Objektiv auf das Präparat. Die Eigenart von Fluoreszenzfarbstoffen (und allen anderen fluoreszierenden Stoffen)besteht darin, daß sie das aufgenommene Licht mit einer anderen Wellenlänge (höher)wieder abgeben. Im Fluoreszenzmikroskop ist ein Filter (Langwellen-sperrfilter) eingebaut, der nur nur für Licht oberhalb einer bestimmten Grenze durchlässig ist. Somit wird ausschließlich jene Fluoreszenz sichtbar, die vom verwendeten Fluoreszenz-farbstoff ausgeht. Dies ermöglicht ein nahezu störungsfreies Bild.
Nebenbei erwähnt sind Fluoreszenzbilder von Pilzen und Bakterien ausgesprochen schön (sehr space-ig).
Mit welchen Fluoreszenzfarbstoff Du deim Präparat färbst hängt von Deiner Filterausrüstung am Mikroskop ab.
z.B.: DAPI (4´,6´-Diamidino-2-phenylindol) von Sigma, wird im UV-Bereich angeregt (345 nm), und färbt DNA (VORSICHT, DAPI ist kanzerogen.)
Fluoreszenzfarbstoffe verblassen im Auflicht-Fluoreszenzmikroskop recht schnell. Daher kann man spezielle Eindeckmedien verwenden (FLuorprep, Vektorshield (sind leider recht teuer))
Wenn Du noch Photos machen möchtest, dann mußt Du spezielle Filme verwenden, wie Fuji Superia 800 AS, noch besser Kodak Ektachrome professional ASA P800/1600 (Diafilm).
Noch Fragen ??
Viel Spaß beim Mikroskopieren!!
Heinz