: hallo,
: zur weiteren überbrückung der pilzarmen zeit eine frage an die vielen hervorragenden pilzköchInnen
: dieses forums: was haltet Ihr eigentlich vom fichtenreizker (derjenige, der sich nach einiger Zeit an den schnitt- und bruchstellen weinrot verfärbt. ich habe letztes jahr eine unmenge davon (jung und madenfrei!) gefunden und habe sie nach dem rezept von traude portisch in marinade eingelegt. das ergebnis war enttäuschend. sie hatten einen ziemlich aufdringlich unangenehmen geschmack, der mir überhaupt nicht zusagte. habe ich beim verarbeiten die falsche methode gewählt (essig: wasser 1:4, mit diversen kräutern (Rosmarin, Lorbeer, Knoblauch etc), oder ist es wirklich so, wie es in manchen pilzbüchern steht: dass der fichtenreizker ein minderwertiger speisepilz ist.
: mbg hanna
Hallo!
Ich kann das mit der Minderwertigkeit des Fichtenreizkers (Lactarius deterrimus - hier ist Nomen nicht Omen) nicht ganz kapieren. Ich finde den Unterschied zu den doch überall als so delikat bezeichneten Kiefernreizkern nicht so riesig. Aber eins ist klar, die Reizker müssen scharf gebraten werden- geschmort taugen sie wirklich nicht. Sie haben dann ein kräftiges etwas herbharziges Aroma und sind etwas spröde. Nicht nur ich, sondern auch Gäste fanden sie immer lecker und viele finden das besser und interessanter als normale Schmorpilze!!!
Ich brutzele die Reizker teilweise mit karamelisirten Zucker und Mandelplättchen. UNgewöhnlich, aber gut!
Lösche gerne mit Balsamico ab! Sehr pikant!
Oder Serviere sie als "Chaud -Froide Salat" zum Beispiel auf Ruccola!
Zu den Fichtenreizkern gehört unbedingt eine Chilischote!!! Da merkt man meine thailändische Freundin!
Gruß!
Leonie