Einer der meistgesuchten Speisepilze ist der

Steinpilz

Man unterscheidet heute zwar sechs Arten, aber auf alle paßt

die Beschreibung von 1920:

Hut braun, derb, Stiel blaßbräunlich, netziggeadert,

Röhren weiß-gelb-grünlichgelb, Fleisch weiß,

stets unveränderlich. An lichten Waldstellen.

Steinpilze leben mit Waldbäumen in einer Symbiose. Das

fadenförmige Wurzelgeflecht, das Myzel, legt sich wie

ein Mantel um die feinen Saugwurzeln des zugehörigen

Baumes. Zahlreiche Pilzfäden dringen aus dem Mantel durch

die Wurzelrinde in die Zellen der äußeren Zellenschicht

ein und enden dort. Durch diese Wurzelverpilzung, Mykorrhiza

genannt nimmt der Baum Bodenlösung auf und kann sich

damit zusätzliche Nährstoffe verschaffen. Umgekehrt

zapft das Myzel die Wurzelzellen an und entzieht Ihnen Stoffe

für die Fruchtbildung.