: Jahr 2000. Ganz Nordwestdeutschland wird von der Pilzarmut beherrscht. Ganz
: Nordwestdeutschland? Nein, ein kleines winziges Gebiet um das unbekannte
: Dorf Wildeshausen zeigt Ansätze von Pilzverbreitung.

: Nee, jetzt mal ernst, also ganz so schlimm wie es bei Dir zu sein scheint,
: sieht es denn doch nicht überall aus. So allmählich sieht man z.B. im
: Ahlhorner Staatsforst reichlich Schwefelköpfe, von uns nicht näher
: bestimmte Ritterlinge, ein paar Helmlinge, ein Täubling, erste
: Flaschenstäublinge und neulich eine Frühjahrslorchel.

: Also, laß den Kopf nicht hängen. Aber das Morchelsuchen haben wir auch schon
: fast aufgegeben. Auf diversen einjährigen Rindenmulchbeeten nix, in einem
: eigentlich vegetationsmäßig und so morchelmäßig gut qualifizierten
: Waldstück nix und sonst auch nix. Müssen wir wohl weiterhin getrocknete
: kaufen.

: Ciao

: Pilzfee

Naja, Friesland ist schon eine besonders schlimme Gegend. Hier findet sich
überwiegend extrem nährstoffarmer Sandboden mit rasch austrocknenden, lichten
Kiefernwäldern, natürlich noch viel mehr großflächigen Äckern auf denen ohnehin nichts wächst. Ein Paar Gebiete mit Lehmboden gibt es, dort siehts auch allgemein etwas besser aus was Pflanzen und Pilze angeht, doch momentan ist
auch dort tote Hose.
Der übermäßig frostarme Winter, der fast sonnenscheinlose März und der trockene April haben wohl den Rest getan.

Auf jeden Fall ist es wirklich so, daß ich bisher so gut wie noch keinen Pilz
gefunden habe, mal abgesehen von Schimmelpilzen :-)

Richtung Süden und Osten wirds rasch besser, das zeigt sich immer wieder.