: Hallo Holger,
: ich kram jetzt mal in meinem Bodenkunderestwissen herum: Je dunkler der Kalk,
: desto höher ist der Anteil an organischen Resten (Kohlenstoff). Wenn man
: diesen Kalk heftig aufeinander schlägt oder reibt, stinkt er ein wenig
: nach Schwefel. aus diesen Gründen stelle ich mir vor, dass der Gehalt an
: Spurenelementen automatisch steigt mit dem Gehalt an org. Reststoffen.
: Bruno, hab ich recht?
Hallo Thomas, hallo Holger,
mir blieb diese Woche nicht viel Zeit und deswegen erst heute meine Antwort.
Ich würds auch so erklären.
Und zwar bei Sedimentgesteinen, um dies ja wohl geht. Weitere Farben entstehen durch das Vorhandensein von Tonmineralien oder Eisen/ManganVerbindungen etc.
Das sind aber schon Nebengemengeanteile, Spuren sind wirklich Spuren und haben nicht so viel Einfluß auf die Farbe. Wenn das doch eintritt, ist es keine Spur mehr, sondern eine Anreicherung (irgendwelche Vererzungen zB).
Andere Faktoren sind in der Entstehungsgeschichte noch zu suchen:
Kalk ist meist ein (bio)chemisches Sediment.
Karbonatsedimente kristallisieren um während ihrer Entstehung und bei der Entwässerung werden viele "Spurenelemnte" mit ausgetragen.
Wieviel da wo raus geht, hängt dann wieder mit dem Tonreichtum zusammen.
Welche Kalke meintest Du denn genau? Vielleicht kann ich Dir noch weiterhelfen.
Bruno