Hallo zusammen,

da sich offentsichtlich niemand mehr wagt einen Tipp abzugeben,möchte ich heute
schon auflösen.

Bei dem gezeigten Pilz handelt es sich um:

Pisolithus arhizos ( Scop.:Pers.) den Erbsenstreuling aus der Familie der Sclerodermataceae.

Nachfolgendes Bild zeigt einen angeschnittenen Fruchtkörper.

Der Pilz ist im Saarland nicht allzu selten,aber fast nur auf Kohleabraumhalden
anzutreffen.Die beiden Fotos entstanden aber in einer ca. 20 000 qm großen ehemaligen Buntsandsteingrube (einziger mir bekannte Standort außerhalb der Halden ).

Erwähneswert ist das die Fruchtkörper von P.arhizos hier eine andere
Erscheinungsform haben als auf den Halden.
Auf Halde bilden die Basidiocarpien einen deutlichen, festen aber sterilen
8-12(15)cm hohen Pseudostiel aus.Dieser "Stiel" fehlt auf Sand.

Interessant dürfte auch der Aufbau der Gleba sein.Sie besteht aus zahlreichen
erbsenähnlichen Pseudoperidiolen,die zunächst weißlich,dann rötlich braun,
zuletzt dunkelbraun sind,dann stets vom Scheitel her pulvrig zerfallen.

P.arhizos ist im Saarland als poteziell gefährdet eingestuft (RL 4).Mit
Recht.Wegen des hohen Restkohlegehaltes älterer Halden besteht die Gefahr,
das diese Standorte mittel bis langfristig aus dem Landschaftsbild unseres Bundeslandes verschwinden.Zwei Halden sind der sogenannten Restkohlegewinnung schon zum Opfer gefallen.

Auch in Zukunft werde ich in lockerer Folge immer mal wieder so ein Rätsel einbauen.Und hansuwe schummeln geht dann nicht mehr.