Hallo Pilzfreunde,

Obwohl es in den letzen Tagen immer mal wieder kräftige Gewitterschauer gab,
ist es mit dem Pilzwachtum bei uns im Saarland (zumindest im Raum Bexbach)nicht
allzu weit her.

Heute Abend hatten wir "Pilzfreunde Saar-Pfalz e.V." unseren Monatsstammtisch.
Trotz der relativen Trockenheit in unserer Region,konnten wir doch ein paar
Pilzchen zeigen. Es waren dies:

Boletales:

Boletus luridiformis - flockenstieliger Hexenröhrling
Suillus variegatus - Sandröhrling ( sehr früh )

Russulales:

Lactarius pyrogalus - gebänderter Hainbuchenmilchling

3x Russula spec. - zwei Vertreter aus der Sektion der Ledertäublinge (werden nachbestimmt) und ein Vertreter aus der Sektion der Stinktäubinge der eben-
falls nachbestimmt werden muß.

Agaricales:

Amanita crocea - safrangelber Scheidenstreifling
Amanita excelsa - grauer Wulstling
Amanita rubescens - Perlpilz

Macrolepiota rachodes var.hortensis - Gartenschirmling ( auf Kompost )
dieser Pilz galt lange Zeit als giftig.Heute weiß man, das dies nur auf
Verwechslung mit M.venenata dem ( Gartengiftschirmling ) zurückzuführen war.
Allerdings sind beide Arten selbst für fortgeschrittene Pilzfreude sehr schwer
zu trennen.

Ferner waren noch 2 Clitocybearten vor Ort,die aber wegen ihres misserabelen
Zustandes nicht sicher bestimmt werden konnten.

Noch zwei eigene Funde,die zu dieser Jahreszeit nicht zu erwarten waren:

Clitocybe gilva - wasserfleckiger Trichterling
Calocybe carnea - fleischrötlicher Schönkopf - im Gegensatz zu dem im Bon beschriebenen unauffälligen Geruch,warteten meine Exemplare mit einem deutlichen Mehlgeruch auf.

Ich glaube viele von euch haben schon bemerkt das man in diesem Frühjahr Pilze finden kann,die eigentlich einer späteren Jahreszeit zugerechnet werden.
Ein schöner Beweis das diese Gewächse keine Bücher lesen,und ihre Fruchtkörper
bringen wann ihnen danach ist.

Wer weiß,vielleicht gibts im Herbst Morcheln. ;-)))

Bye Harry