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Re: Lärchenschwämmling?
Geschrieben von: Andreas Gminder Antwort auf: Lärchenschwämmling? (.bleem)
Datum: 2. Juli 2000, 09:57 Uhr
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: Hallo!
Hallo bleem, wenn es sich um einen medizinisch genutzten Pilz handelt, so kann es eigentlich nur Laricifomes officinalis (= Agaricium o., = Fomitopsis o.) sein. Allerdings handelt es sich hierbei um einen Baumpilz, vergleichbar in etwa mit dem Zunderschwamm (Fomes fomentarius). Der Lärchenschwamm ist seit alters her der in der Volksmedizin wohl gebräuchlichste Pilz. Er wächst ausschließlich an Lärchen im Alpenraum, oft meterhoch am Baum. Er ist in der Roten Liste Deutschlands als "vom Aussterben bedroht" eingestuft (zu recht!) und kommt bei uns nur im bayerischen Alpengebiet vor.
Mykorrhizapilze der Lärche sind mir nicht als medizinisch genutzt bekannt. Es gibt diverse Röhrlinge, mehrere Schnecklinge (Hygrophorus) und ein paar Täublinge und Milchlinge die nur bei Lärche vorkommen. Der Dottergelbe Spateling (Spathularia flavida) kommt wohl auch nur bei Lärche vor, ist aber weder Mykorrhizapilz, noch weiss ich von medizinischem Nutzen (abgebildet bei Dähncke, Cetto Bd. 1 und M.-H.-K. Bd. 2). Grüße,
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