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Hallo Harry,
kein Neid nötig, heute wurde ich ja nach den gestrigen Funden total ernüchtert, hatte mir mehr versprochen, als die zwei Rotfüße...
Die Pilzentwicklung ist hier wirklich witzig, ich finde nur was im Fichtenstangenwald, im hochgelobten Laubwald gibts überhaupt nix.
Was wirklich noch richtig wächst sind die Nelkenschwindlinge auf der Wiese hinterm Haus, die dürfen noch bis Freitag zu einer ordentlichen Größe heranwachsen (bei dem kalten Wetter sind die Maden ja auch nicht so aktiv) und werden dann geerntet. Champignons kommen momentan fast keine mehr nach, zu kalt.
Nelkenschwindlinge scheinen überhaupt nur wenige Leute zu sammeln, dabei sind die wirklich dankbar, wachsen auch noch bei Kälte und ziemlich unermüdlich von Mai bis November, außer bei richtiger Trockenheit. Sie sind natürlich auch nicht so ganz einfach zu finden zugegebenermaßen, aber einfach mal auf ner Kuhweide gucken oder auf grasigen Wegen. Sie lassen sich sehr gut als Soßenpilze oder zum Trocknen verwenden. Ich finde sogar, daß sie beim Trocknen noch an Aroma gewinnen.
Zu dem Agaricus augusatus, in Gerhardt 1200 Pilze steht, daß sie anis- bis bittermandelartig riechen, naja mein Riechkolben ist nicht so zuverlässig , ich fands eher anisartig. ich dachte nur eigentlich, daß der Hut ein bißchen klein war, war noch geschlossen und hatte nur ca. 4 cm Durchmesser. Ist ja nicht gerade riesig für einen Riesenchampignon ;-). Der Stiel war aber so ca. 8-10 cm lang.
Gruß
Birgit
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