Hallo Freunde,

gerade habe ich die erste Notfallberatung meines jungen Pilzsachverständigendaseins hinter mich gebracht.

Eine aufgelöste Mutter rief mich an. Ihre 1jährige Tochter hatte einen Pilz aus der Wiese gerupft und den Hut verspeist.

Klar, am Telefon keine Beratung und sie kam mit dem Pilz und Kind (die kleine war quitschfidel) und Taxi vorgefahren. Leider kein Nelkenschwindling, wie ich gehofft hatte, sondern natürlich ein sch.... kleiner fieser brauner Pilz. Scheckige Lamellen und alles weitere deuteten auf einen Faserling oder Düngerling. Nun ja, ich habe mich zitternd durch den Pareys und Pilze der Schweiz gewühlt und das Mikroskop sagte mir schließlich, daß ich es mit einem Heudüngerling zu tun hatte. Die Mutter nahm die eventuelle halluzinöse Giftwirkung gelassen hin.

Fazit, dem Kind geht´s gut, die Mutter ist beruhigt, und ich trockne jetzt meinen Angstschweiß.

Noch zitternd Ismene