: Beneidenswert, Georg, bei uns gibts ja schon länger was, aber nicht in diesen
: Mengen: nach wie vor Parasole (Macrolepiota procera), Safranschirmlinge
: (Macrolepiota rachodes), Körnchenröhrlinge (Suillus granulatus),
: Fichtenreizker (Lactarius deterrimus), massenhaft Schwefelritterlinge
: (Trichuloma sulphureum), viele vermutliche Stachelbeertäublinge (Russula
: queletii), mehrere Exemplare von Riesenchampignons (Agaricus augustus),
: Karbolchampignons (Agaricus xanthoderma)
: massenhaft Flaschenstäublinge und sonstige kleine UMOs
: leider gibts hier direkt am Ort keine Steinpilze, das an saurem Boden magelt
: :-(
: dafür unter Kiefern auf Kalk: zwei Blutreizker, ich schwanke zwischen Echtem
: Reizker (Lactarius deliciosus) und Kiefernreizker (Lactarius
: semisanguifluus), aber eigentlich sehen die beide dem Pilz nicht ähnlich,
: weil der eher wie ein dunklerer Fichtenreizker aussah, aber von der Bauart
: wesentlich kompakter und größer war. Können Fichtenreizker auch unter
: Kiefern wachsen?
: Und wißt ihr was gemein ist? Wenn irgendein wildes Tier auf einen
: wunderschönen großen festen Parasol gepinkelt hat....anders konnte ich mir
: die braungelbe Flüssigkeit darauf nicht erklären.
: Birgit
Hallo Birgit,
eigentlich sieht der Kiefern-Reizker (semisanguineus) genau wie eine düsterer Fichten-Reizker aus. Anhand der Milchverfärbung lassen sich aller drei gut unterscheiden:
Echter Reizker (deliciosus): Keine Verfärbung, höchstens anderen Tags etwas dunkler oder auch grünlich
Fichten-Reizker (deterrimus): weinrote Verfärbung frühestens nach 12-15 Minuten einsetzend.
Kiefern-Reizker (semisanguineus): weinrote Verfärbung nach 5-7 Minuten deutlich
Ich finde, der semisanguineus hat immer eine verwaschene, trübe, mit olivgrün gemischte Hutfärbung, eigentlich nie diese schöne Zonierung und die spangrüne Färbung wie sie die anderen beiden (meistens :-)) haben.
Grüße,
Andreas