: Wie ist das jetzt eigentlich genau mit der Täublingsregel? Ich habe gelesen,
: daß alle mildschmeckenden Arten eßbar, alle brennenden giftig sind. Gilt
: das uneingeschränkt? Da stand auch, daß es am besten wäre, den Stiel zu
: probieren, weil Täublinge in verschiedenen Altersstadien auch bei milden
: Sorten mal unangenehm schmecken könnten. Was denn nun? Bei uns auf dem
: Rasen wachsen ziemlich viele Täublinge, die ich für Frauentäublinge halte,
: aber die können laut Buch so unterschiedlich sein, daß ich mir wirklich
: nicht sicher bin. Bin halt kein Experte, sondern nur
: Leib-und-Magen-Sammler.

: Noch ein Problem: Ich stelle mich zu blöde an, um meinem Beitrag Bilder
: anzuhängen. Ist das wirklich so kompliziert wie das David beschrieben
: wurde? Bei mir stapeln sich mittlerweile Bilder von nicht-identifizierten
: Pilzen, aber ich kann sie nur per E-Mail schicken.
: Gibt's hier vielleicht jemanden, der mir so helfen kann? Wäre sehr dankbar,
: wenn ich jemandem die Bilder mailen könnte.

: Sabine.

Hallo Sabine,

Andreas und bleem haben sich ja schon außgiebig zur " Täublingsregel " geäußert.Dem ist nichts hinzuzufügen.

Aber mal zu deinen vermeintlichen Frauentäublingen.Wenn du die Gattung der Täublinge sicher identifizieren kannst, ist es eigentlich gar nicht so schwer den Pilz trotz der variablen Hutfarben zu bestimmen.Als einzige Art seiner Gattung besitzt er weiche, biegsame sich wie Wachs anfühlenden Lamellen,die beim " Nageltest " nicht brechen - eher miteinander verkleben.Streiche mit dem Fingernagel ruhig etwas fester über die Lamellen,wenn sie aufsplittern handelt es sich nicht um einen Frauentäubling.

Welche Bäume stehen um die Wiese? Russula cyanoxantha ist ein Mykorrhizapilz der die Buche bevorzugt,aber auch unter anderen Laubbäumen vorkommen kann.Selten findet man ihn auch im Nadelwald.