Sehr merkwuerdig. Die deutschen Gesetze unterscheiden sich doch recht
deutlich von den in der USA. Wenn man die Menschenrechtsituation zur Zeit
in der USA anschaut, dann wuerde ich fast vermuten, dass diese sogenannte
"Westdemokratische Orientierung" nur ein Instrument ist, um den gefaehrlichen
Schwachsinn aus Kommunismus (oder meinetwegen Zarenzeit) weiterfuehren
zu koennen 8-(
Irgendwo faellt auch die totale Wahlfreiheit auf.
Beispiel Jagd (ist ja nicht weit weg vom Pilzesammeln):
In den USA darf jeder in den Wald gehen und einfach so um sich ballern.
In Deutschland braucht man dazu eine Jagdpruefung, eine Waffenbesitzkarte,
eine Erlaubnis des Revierpaechters und was weis ich noch alles.
Pilzesammeln unterliegt uebrigens zur Zeit in Deutschland keinen
beschraenkenden Gesetzen mit Ausnahme der Gesetze zum Artenschutz (damit
wurde auch ein frueheres Sammelverbot in einigen Gegenden im Schwarzwald
begruendet...).
Wenn man Gesetze nur ueber "westdemokratische Orientierung" rechtfertigt,
kann man dem jeweiligen Machthaber gleich die freie Auswahl ueber
den gesamten Gesetzgebungsprozess geben. In England (auch eine westdemokratische
Demokratie) gibt es z.B. eine Monarchie, und der jeweilige Machthaber
ist durchaus "mehr" weit, als jeder andere Buerger (z.B. hat England als
einziges westeuropaeisches Land noch die Todesstrafe in den Gesetzbuechern
stehen, und zwar steht die auf Mord an der koenglichen Familie. Ich
fuerchte fast, um diesen Quatsch zu beenden, muesste man diese Tat wirklich
begehen und dann ueber den europaeischen Gerichtshof das Gesetz kassieren
lassen 8-(
Der europaeische Gerichtshof bricht naemlich nationales Recht, insofern
koennte man ueberlegen, ob ein deutscher Profipilzesammler in Italien
nicht ueber eine ungerechtfertigte Berufsbeschraenkung vor dem europaeischen
Gericht klagen koennte 8-)