: Hallo Leute !

: Das gibts doch nicht - schon wieder so ein Röhrling, den ich nicht zu
: bestimmen vermag - zum Glück gibts das Pilzforum :-).

: Also: Fundort: Am Fuße einer Weisstanne auf Kalk (Dolomithangschutt) mit
: starker Oberbodenversauerung, ca. 750m NN, nur 1 Exemplar.

: Hut: hell-braungrau, also eher braun, ca.15 cm Durchmesser, feldrig
: aufgerissen.

: Röhren: gelb, auf Druck nur schwach blauend, also nicht wie beim Schönfuß

: Stiel: ähnlich gefärbt wie der Hut, schwaches Netz, kein Gelb, am Stielansatz
: etwas rötlich bis violett.

: Fleisch:ich wollte ihn weder umschneiden, noch ausrupfen, weil wahrscheinlich
: selten, also ???

: Zu Anfang hielt ich ihn für einen Schönfuß (weil die dort nicht selten), ich
: fand aber kein Gelb am Stiel, und das machte mich stutzig.

: Leider hab ich keinen Server, wo ich das Bild zum anschauen hinspeichern
: könnte, ich habe aber das Bild an Georg, mit der Bitte dies mit dem Text
: zu verquicken, gesendet.
:
:
:
: Hoffe Ihr könnt mir helfen.

: Grüße
: Markus H.

Hallo Markus,

da heisst's immer "Röhrlinge sind einfach", aber so ganz problemlos sind sie dann auch wieder nicht.
Ich würde bei Deinem Pilz trotz alledem auf den Schönfuß-Röhrling tippen. Mit Ausnahme des Stiels passt eigentlich alles gut. Die Röhren blauen nicht immer stark, schon gar nicht bei Trockenheit. Und der feldrig aufgerissene Hut deutet auf Wachstum bei Trockenheit hin.
Gelbporige Dickröhrling im Nadelwald sind sehr überschaubar. Höchstens käme noch der Anhängsel-Röhrling in Frage, von dem es ja nicht so selten auch Funde im Nadelwald gibt ("subappendiculatus"). Falls Du noch mal dorthin kommst, probiere doch mal ein kleines Stückchen. Wenn bitter, dann Schönfuß-Röhrling. Wenn mild, tja .... hoffen wir, dass er bitter ist :-)