: Hallo!
: Also was meint Ihr: Welches Pilzbuch oder Pilzband ist das absolute Non plus
: Ultra? Gibt es eines auf das Ihr schwört?
: Ciao bleem
Ich "schwöre" auf die "Pilze der Schweiz" von Josef Breitenbach und Fred Kränzlin. Die sind zwar teuer, jeder der vier Bände kostet so um die 200 DM, aber ich denke, die sind ihr Geld wert. Die Fotos sind meistens sehr gut, dann sind die Angaben der makroskopischen und der mikroskopischen Merkmale präzise und die Mikromerkmale sind als Zeichnungen beigefügt.
Preiswerter (und handlicher) sind natürlich Bücher ohne Mikrozeichnungen.
Da habe ich gerne "Der große BLV Pilzführer für unterwegs" von Ewald Gerhardt (49,50 DM), in dem über 1000 Farbfotos = Arten enthalten sind, auch die Sporenmaße sind angegeben. Dann natürlich "Pareys Buch der Pilze" von Marcel Bon (44 DM) mit ca. 1500 gemalten Pilzarten. Neulich habe ich mir noch das Pilzbuch von Regis Courtecuisse mit den 1751 von Bernard Duhem gemalten Bildern zugelegt. Das gibt es leider nur in französisch und englisch. Da ich englisch besser verstehe, habe ich es über das Internet (www.buecher.de) bestellt und nach wenigen Tagen mit Rechnung erhalten. Verlag HarperCollins, London. Preis 16,99 britische Pfund = 56,70 DM. Dieses Buch hat einen festen Einband, während Parey in Taschenbuchbindung allmählich aus dem Leim geht. Unterwegs habe ich meistens Parey und Courtecuisse dabei, weil die in Taschenbuchgröße viele Arten enthalten und eben handlich sind.
Mit dem Buch von Rudolf Winkler "2000 Pilze - einfach bestimmen" komme ich nicht so gut zurecht. Hier sind 500 Pilze als ziemlich kleinformatige Fotos abgebildet. Schlauchpilze und Porlinge fehlen ganz. Die beigefügte Diskette hilft bei der Bestimmung nur bis zur Gattung. Soweit komme ich meistens schon ohne Hilfe. Meistens ziehe ich bei der makroskopischen Bestimmung auch noch den dicken Schinken von Rose Marie Dähncke "1200 Pilze" zu Rate, wobei ich bemerkt habe, dass sie viele Pilze zwar selbst fotografiert, aber nicht selbst bestimmt und beschrieben hat.
Die "Großpilze von Baden-Württemberg" von German J. Krieglsteiner liegen bisher erst in zwei Bänden (jeder kostet 98 DM) vor. Sie machen einen guten Eindruck. Dabei ist natürlich großer Wert auf die Verbreitung in Baden-Württemberg gelegt (mit Verbreitungskarten).
Als Bilderbücher benutze ich noch "Welcher Pilz ist das?" von Markus Flück, das Buch von Grünert und Grünert aus der Reihe "Steinbachs Naturführer" und von Thomas Laessöe das Pilzbuch vom Verlag "Ravensburger".
Ich warte ungeduldig auf Band 5 der "Pilze der Schweiz", da fehlen z. B. noch die Täublinge und Milchlinge. Nachdem Josef Breitenbach 1998 gestorben ist, wird sich die Fertigstellung wohl noch etwas verzögern.
Das hört sich jetzt beinahe so an, als wollte ich damit angeben, wie viele Pilzbücher ich besitze; sorry, das war nicht meine Absicht!
Grüße
Karl