: Hallo Julia,
: leider ist es so, bei den Pilzen kann man nichts erzwingen. Sie sind unstete
: Gesellen und eigensinnig. Deshalb braucht man Geduld und einen langen
: Atem. In meinen ersten Jahren war ich froh, mal einen matschigen
: Pfifferling zu sehen, heute kenne ich Waldstücke, wo ich Körbe
: heraustragen könnte, wenn ich es denn wollte. Jetzt habe ich z.B auch ein
: Gefühl dafür, wie eine solche Stelle beschaffen sein muß.
: Am allerwichtigsten am Anfang aber ist, sich die Sicherheitsregeln extrem
: genau einzuprägen. Es gibt einige einfache Regeln, die eine grobe
: Einteilung der Gattungen zu Beginn erleichtern.
: Am allerbesten ist es, man geht eine Zeitlang mit einem Kenner mit, der sich
: nicht nur auf ein paar Arten für den Kochtopf beschränkt, die er dann gut
: kennt, alles andere aber ignoriert. Ich hatte einen extrem guten Lehrer,
: nachdem ich einige Jahre vor mich hin gewurstelt hatte und dann mehr
: lernen wollte.
: Nachdem man dann einen kleinen Grundstock an Arten hat, die man sammelt, kann
: man dann jedesmal ein paar (wenige!) unbekannte Arten mit nach Hause
: bringen, die man dann mit Hilfe von Bestimmungsbüchern versucht zu
: bestimmen. So entwickelt man sich weiter.
: Ich muß aber zugeben, daß mir der Zugang dadurch erleichtert war, daß ich
: eine botanische Ausbildung habe, bzw. damals gemacht habe. So war die
: Konzentration auf Gattungsmerkmale nicht so prblematisch wie für einen
: Nichtbotaniker, der Gemeinsamkeiten manchmal vieleicht nicht auf andere
: Arten derselben Gattung übertragen kann.
: mfg,
: jason
Hi danke für deine auskunft.
Gruß julia