Hallo tom!
Du hast Recht!!
39.B.1.1. Entwöhnungsmittel Rp (Byk Gulden, Byk Tosse)
Antabus® 0,5 Dispergetten®/ - 0,1 Dispergetten®, Tabletten
Zus.: 1 Tbl. (0,5/0,1 g enth.: Disulfiram 500 mg/ 100 mg.
weit. Bestandteile: Maisstärke, Macrogol, Magnesiumstearat, Stearinsäure, Talkum.
Anw.: Alkoholabusus und Alkoholabhängigkeit.
Gegenanz.: Koronare Herzkrankheit, schwerwiegende Herzrhythmusstörungen, klinisch manifeste Kardiomyopathien, zerebrale Durchblutungsstörungen, fortgeschrittene Arteriosklerose, Ösophagusvarizen, Thyreotoxikose.
Anw.-beschränk.: Vorbestehende, nicht alkoholbedingte Depressionen und Psychosen, schwere Hypotonie, dekompensierte Leberzirrhose, Arzneimittelabusus und -abhängigkeit (akutell), Polyneuropathie, Asthma bronchiale.
Schwang.: Kontraind. i. 1. Trim. Gr 8. Fetales ,,Alkohol-Syndrom'' durch Acetaldehyd.
Nebenw.: Müdigkeit, unangenehmer Mund- oder Körpergeruch und Blutdruckabfall. Bei etwa 10% der Patienten: Schweregefühl im Kopf und diffuse Oberbauchbeschwerden. Selten Anstieg von Transaminasen oder alkalischer Phosphatase, Kopfschmerzen, Obstipation oder Diarrhoe, Allergien, Polyneuropathien, Optikusneuropathien, Psychosen (Depressionen, Verwirrtheitszustände, maniforme Psychosen und paranoid-halluzinatorische Psychosen). Sehr selten schwere Ataxien und Dysarthrien. Die letzteren Nebenwirkungen sprechen für eine Überdosierung. In Einzelfällen schwere metabol. Störungen, wie Laktat-Azidose, die meist mit akut auftretender Hyperpnoe, Übelkeit, Bauchschmerzen, Zyanose, Schwächegefühl, Müdigkeit, Somnolenz bis zur Bewußtlosigkeit einhergehen kann. Bei Auftreten solcher Symptome Möglichk. einer Laktat-Azidose bedenken u. entspr. Untersuchungen (Serum-Laktat-Spiegel, ggf. Blut-Gas-Analyse) einleiten.
Wechselw.: Antabus führt zu einer Unverträglichkeit aller alkoholhaltigen Getränke, Speisen und Arzneimittel (ab einer aufgenommenen Menge von 3 g reinen Alkohols). Paraldehyd führt unter Antabus zu schweren Komplikationen (Azetaldehydsyndrom). Gleichzeit. Gabe oraler Antidiabetika, vor allem aus der Gruppe der Biguanide, kann in Einzelfällen Entstehung einer Laktat-Azidose begünstigen. Ebenso ist nicht auszuschließen, daß bestimmte Antibiotika und Antidiabetika die Antabus-Wirkung verstärken. Die Wirkung zahlreicher Arzneimittel, die in der Leber abgebaut werden, kann durch Antabus verlängert und verstärkt werden. Bekannt ist dies für Phenytoin, orale Antikoagulanzien, Diazepam und Chlordiazepoxid. Die Kombination von Isoniazid und Antabus führt häufiger zu Psychosen als jede Substanz für sich. Auch die Kombination von Antabus und Metronidazol soll Psychosen verursachen können. Das Azetaldehydsyndrom wird durch gleichzeitig gegebene Antihistaminika, Neuroleptika (Phenothiazine und Thioxanthene) und Tranquillanzien unvorhersehbar abgeschwächt oder aufgehoben.
Tox.: D 60
Hinw.: Vor Therapiebeginn Antabus-Fachinformation anfordern!
Dos.: Um einen schnellen Effekt zu erreichen, werden am 1. Tag 1-3 Antabus 0,5 Dispergetten (0,5-1,5 g Disulfiram), am 2. Tag 1-2 Antabus 0,5 Dispergetten (0,5-1,0 g Disulfiram) und am 3. Tag 1 Antabus 0,5 Dispergetten verabreicht. Vom 4. Behandlungstag an wird die Dosis auf 0,2-0,4 g Disulfiram pro Tag begrenzt. Hierfür stehen Antabus 0,1 Dispergetten zur Verfügung. Die Höchstdosis sollte jedoch 1 Antabus 0,5 Dispergetten (0,5 g Disulfiram) pro Tag nicht überschreiten. Auch die Verabreichung von 2-4 Antabus 0,5 Dispergetten (1,0-2,0 g Disulfiram) wöchentlich unter ärztlicher Kontrolle ist wegen der langen Wirkungsdauer möglich. S. a. Packungsbeilage und Antabus-Fachinformation.
50 Tbl. (N2) 0,50 g
(FB - ) 123,15 DM
50 Tbl. (N2) 0,10 g
(FB - ) 62,06 DM