: In dem Isar-Auwald, in dem ich neulich die vielen Satanspilze gefunden haben,
: fanden sich noch andere eher seltene Röhrlinge: Wurzelnde Bitterröhrlinge
: und ein weinroter Purpurröhrling. Was für ein wunderschöner Schwammerl
: letzterer doch ist!
: Erstaunlich, was in einem Wald, der unter so gewaltigem
: "Freizeitdruck" (an Feiertagen ca. 30 Mountainbiker auf 100 qm²
: Wald) steht, alles wächst. Ob es daran liegt, daß dort kaum jemand Pilze
: sucht, oder eher daran, daß es einfach ein schöner Mischwald auf
: kalkhaltigem Boden ist?!
: Interhias.
Hi Matthias,
beneidenswert! Der Schönbuch verweigert mir seit zwei Jahren standhaft jeden Purpurröhrling. Aber dieses Jahr sollte es klappen, denn die Dickröhrlinge kriegen gerade noch einen Aufschwung bei uns (gestern an einer alten, erloschen geglaubten Stellen endlich wieder satanas gefunden, dazuhin erstmals dort ein fechtneri).
Wenn Du wieder auf solche Dinger stösst, achte doch bitte einmal auf folgendes:
Blaut die Hutoberfläche bereits bei blosser Berührung, also ohne sie zu verletzen, so wie beim Netzstieligen Hexenröhrling? Oder bleibt sie bei blosser Berührung unverändert, so wie bei satanas und rhodoxanthus? Letzteres ist der häufigere Fall ("Falscher Satansröhrling" - B. splendidus oder rubrosanguineus), ersterer wäre ein sehr interessanter Fund (B. rhodopurpureus), dem B. torosus sehr nahestehend. Würd' ich gern mal sehen und dafür auch nach Bayern fahren ..... Christoph Hahn würde sich mit Sicherheit auch sehr dafür interessieren!
Gruß,
Andreas