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Hallo Jogi,
ich finde auch bei uns in Nordfriesland immer weniger Champis. Und meine Theorie, wieso das so ist, hört sich vielleicht beunruhigend an: Nicht das Wetter ist Schuld, sondern die Landwirtschaft. Wenn ich sehe, wieviel Gülle übers Jahr auf den Koppeln landet, komme ich schon ins Grübeln. Denn: Wieviel Gülle verträgt das Mycel? Und was ist in der Gülle alles an Abbauprodukten von Medikamenten drin? Wirken die vielleicht hemmend auf das Pilzwachstum? Wie wirkt es sich aus, dass die Bauern mit immer größeren und schwereren Treckern über die Koppeln fahren, wenn sie güllen oder Silo schneiden. Bei uns z. B. übenimmt das sehr oft ein Lohnunternehmen, das mit Treckern von über 200 PS arbeitet und mit Anhängern, die 10 t Silogras fassen. Noch mehr Fragen kannst Du Dir in diesem Zusammenhang vielleicht selbst ausdenken.
Meine Theorie gründet sich auf die Beobachtung, dass die Champis fast nur noch auf Koppeln wachsen, die nicht so intensiv gegüllt werden.
Ist vielleicht mal ’ne Diskussion wert.
Grüsslis
Thomas
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