: Bea hatte ja offenbar auch Probleme mit dem Bestimmen eines noch nie
: gesehenen Röhrlings. Ob wohl in diesem neuen Jahrtausend auch neue
: Röhrlinge gekommen sind? Ich habe vor in paar Tagen folgenden rätselhaften
: Fund gemacht: Fundort
: Bedburg-Kaster, ca. 30 nordwestlich von Köln
: Fundort sehr fucht durch nahegelegenen Fluss
: Vegetation am Fundort: junger gemischter Laubwald, starker Birkenanteil, in
: der Nähe standen noch ein paar Birkenpilze herum. Auch reichlich Kahle
: Kremplinge waren zu finden.
: Aber nun zum Pilz selbst: Hut: Farbe: etwa zimt- bis rehbraun
: nicht schleimend, also trocken, etwas ledrig
: Grösse: 5-10 cm
: bei den jüngeren Exemplaren am Rand nach unten gefalzt
: die jüngeren hatten die wohl am weitesten verbreitete konvexe Form, während
: die Älteren sich in Richtung Reizker oder Milchling zu entwickeln schienen
: - in der Mitte befand sich eine Vertiefung. Bei einem Röhrling habe ich
: sowas noch nie gesehen.
: Röhren
: frisch gelb
: bei Druck langsam blauend
: und jetzt kommts: wie bei einem Reizker oder einem Milchling liefen die sehr
: kleinen Röhren am Stiel entlang hinab und gingen in diesen über, ohne
: einen Absatz zu bilden. Das passt auf keinen der mir bekannten Röhrlinge!
: Geruch
: angenehm pilzig (sogar nachdem er ca. 3-4 Tage im Korb lag)
: Hat jemand einen Tip?
Hallo,
hört sich eher nach einer zufälligen Mißbildung/Verwachsung an als nach einem Artmerkmal. Aber jedenfalls interessant. Die Hutform mit vertiefter Mitte und aufgebogenem Rand kommt bei den Filzröhrlingen im Alter nicht so selten vor, selbst bei den Dickröhrlingen ist eine Tendenz dazu bisweilen da. Überhaupt nicht kenne ich das aber von den Schmierröhrlingen und den Rauhfußröhrlingen.
Gruß,
Andreas