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kein bild im netz aber das da:

Geschrieben von: bea
Datum: 8. September 2000, 00:03 Uhr

Antwort auf: Erlengrübling - Gyrodon lividus? (Birgit)

Berliner Zeitung
Datum: 07.08.1999
Ressort: Lokales
Autor: akp.

Erlengrübling verhindert Damm-Abriss
Pilz macht Pläne für Teufelsbruch zunichte
SPANDAU. Eigentlich soll in diesem Jahr der Damm im Naturschutzgebiet Teufelsbruch abgerissen und durch drei Brücken ersetzt werden. Das Bezirksamt will damit das Moor schützen. Doch dem Abriss steht ein Hindernis entgegen: der Erlengrübling, ein unter Naturschutz stehender Röhrenpilz, der in der Dammoberfläche entdeckt wurde.

Der 1910 aufgeschüttete Damm durchtrennt die Moorlandschaft und beeinträchtigt nach Ansicht des Bezirks die natürlichen Entwicklungsprozesse. Forstamtsleiter Roland Grund unterstützt das Abrissvorhaben: Die Wasserbewegung und die Kaltluft-Zirkulation werde durch den Damm verhindert. Im schlimmsten Falle könne die Landschaft austrocknen. "Feuchtigkeit und kalte Luft sind für den Weiterbestand der Pflanzen- und Tierwelt notwendig", sagt Grund. Das Ersetzen des Dammes durch Brücken würde das Moor renaturieren.

An 300 Tagen Bodenfrost

Die Pilzkundliche Arbeitsgemeinschaft Berlin-Brandenburg ist gegen die Veränderung. "Durch den Abriss des Damms würde der Pilz vernichtet", sagt Horst Streese von der AG. Die Einwände der Pilzkundler hatten Erfolg: "Das Bezirksamt hat auf Grund unserer Intervention den Entschluss gefasst, die Maßnahme zunächst auszusetzen", erklärt Streese. Bis Ende des Jahres muss der Bezirk eine Lösung finden, sonst verfällt das beantragte Geld für die Umgestaltung, erläutert Förster Grund. Es werde wohl auf einen Kompromiss hinauslaufen, der darauf ziele, nur Teile des Dammes zu entfernen, um gleichzeitig Pilz und Moorkörper zu schützen.

Die Flora und Fauna im Teufelsbruch ist in Deutschland einzigartig: Das 80 Hektar große Gebiet ist ein eiszeitliches Relikt: Nach Aussage Grunds herrscht dort 300 Tage im Jahr sogar im Sommer Bodenfrost, die Temperatur liegt ansonsten zwischen vier und acht Grad. Durch das kalte Klima gedeihen in dem Biotop Pflanzen und Tiere, die sonst kaum mehr zu finden sind. Allein 700 Schmetterlingsarten sind dort angesiedelt. (akp.)

Beiträge in diesem Thread

das röhrling-rätsel geht weiter -- damijan -- 7. September 2000, 23:17 Uhr
Re: das röhrling-rätsel geht weiter -- Andreas -- 7. September 2000, 23:23 Uhr
Re: das röhrling-rätsel geht weiter -- damijan -- 7. September 2000, 23:32 Uhr
Erlengrübling - Gyrodon lividus? -- Birgit -- 7. September 2000, 23:52 Uhr
kein bild im netz aber das da: -- bea -- 8. September 2000, 00:03 Uhr
Re: Erlengrübling - Gyrodon lividus? -- damijan -- 8. September 2000, 00:08 Uhr
Re: Erlengrübling - Gyrodon lividus? -- Wolfgang F. -- 8. September 2000, 10:09 Uhr
warum ist dänckes werk denn nicht gut? -- damijan -- 8. September 2000, 11:00 Uhr
Re: dänckes werk -- Wolfgang F. -- 8. September 2000, 19:33 Uhr
Re: dänckes werk -- damijan -- 8. September 2000, 19:48 Uhr
1200 Pilze -- Birgit -- 8. September 2000, 13:57 Uhr
Eine Lanze für Dähncke -- Andreas -- 8. September 2000, 17:12 Uhr
Re: Erlengrübling - Gyrodon lividus? -- Andreas -- 8. September 2000, 00:21 Uhr
Re: Erlengrübling - Gyrodon lividus? -- Karl -- 8. September 2000, 00:50 Uhr

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