: Hallo Georg,
: zunächst mal vielen Dank dafür, dass Du so ausführlich auf meine Anregung
: eingegangen bist. Mir liegt zu wenig an diesem Thema, als dass ich an
: dieser Stelle unbedingt FÜR ein Psilo-Forum eintreten würde. Viel eher
: dachte ich mir,d dass man vielleicht der offenbar des öfteren auftretenden
: Fragestellung Rechnung tragen könnte.
: Zu Deinen Infos in Sachen Psilocybin einige Anmerkungen (wodurch sich diese
: Diskussion ja letztendlich doch wieder fortsetzt, Herrgottsakra!).
: ZU 1.) "Psilocybin ist bemerkenswert ungiftig"
: folgende Texte stammen aus:
: http://www.die-kriminalpolizei.de/ausgaben/kp9902.htm#Artikel4
: Psilocybin-Pilze
: Psilocybin ist der Phosphorsäureester des Indolalkaloides Psilocin.
: Psilocybin wurde bisher in den Gattungen der Kahlköpfe, Düngerlinge,
: Rißpilze, Flämmlinge und Dachpilzen festgestellt.
: Psychisch wirkt Psilocybin ähnlich wie LSD oder Meskalin. Somatische
: Beschwerden wie z.B. Übelkeit und Schwindel können vorausgehen. Dann
: stellen sich
: Glücksgefühle oder Ängste, unmotiviertes Lachen, Hemmungslosigkeit u.a. ein.
: Nach spätestens 8 (10) Stunden klingt die Wirkung in den meisten Fällen
: ohne
: wesentliche Folgen ab. Es führt nicht zu körperlicher Abhängigkeit.
: Wiederholte Psilocybineinnahme führt relativ schnell zur körperlichen
: Toleranz; immer größere Mengen
: werden für den "Kick" erforderlich. Nach dem Absetzen bildet sie
: sich wieder zurück.
: Ibotensäure-Pilze
: Die Ibotensäure als psychtroper Wirkstoff könnte hauptsächlich in
: Frischpilzen analysiert werden; sie geht bereits beim Kochen oder Trocknen
: in die Derivate Muscimol
: und Muscazon über. Als eigentlicher Giftstoff tritt das Muscimol auf, das bis
: zu zehnmal giftiger ist als Ibotensäure. Muscazon ist nur schwach giftig
: und kann
: vernachlässigt werden. In Europa wurden in bisher zwei Pilzarten Ibotensäure
: bzw. deren Abkömmlinge Muscimol und Muscazon festgestellt: Der Fliegenpilz
: mit seinen
: Variationen und der Pantherpilz. Bereits etwa 30 Minuten nach der Einnahme
: treten rauschartige Zustände mit Gefühlsausbrüchen, Schwindelgefühlen,
: Gangunsicherheit,
: Toben, Schreien, Sinnestäuschungen aber auch Krämpfe und Muskelzuckungen auf.
: In besonders schweren Fällen kann es zum Delirium, zu Kreislaufversagen
: und
: Atemstillstand kommen. Sie Symptome sind nach 2 bis 3 Stunden voll entwickelt
: und klingen nach 4 bis 8 Stunden ab; sie münden in einen tiefen Schlaf
: oder
: Bewußtlosigkeit. Meist wacht der Konsument ohne weitere Beschwerden 10-15
: Stunden nach der Einnahme auf.
: Strafbarkeit
: Das Sammeln und Verwerten von Drogenpilzen ist bis heute nicht strafbewehrt,
: da sie selbst nicht unter die betäubungsmittelrechtlichen Vorschriften
: fallen. Dies gilt derzeit auch noch die Einfuhr ins Bundesgebiet und deren
: anschließende Vermarktung. Auch wer Drogenpilze züchtet und verwertet,
: nützt nur die herrschende Gesetzeslücke aus.
: Schlußbetrachtung
: Das stark zunehmende Interesse der Medien an Drogenpilzen dürfte unsächlich
: im Zusammenhang mit der Zunahme der "Psilos-Freunde" stehen.
: Gewarnt sei an dieser
: Stelle vor Schnellschüssen in der Bestimmung der Drogenpilze anhand von
: Bildtafeln oder anderen Quellen. Denn das Wissen um das Leben der Pilze,
: ihrer Gattungs- und Artenvielfalt, ihrer Geniessbarkeit oder Giftigkeit
: erfordern nicht nur umfangreiche theoretische Kenntnisse sondern auch
: jahrzehntelange praktische Erfahrung im Bestimmen von Pilzen.
: Zum Autor
: KHK Hans Weckermann ist seit 1987 geprüfter Pilzsachverständiger der
: "Deutschen Gesellschaft für Mykologie". Er ist beim LKA in
: Stuttgart tätig. Anfragen zu
: Drogenpilzen oder allgemeine Pilzkunde beantwortet er – im Rahmen seiner
: dienstlichen Möglichkeiten – gerne; Telefon 0711/248900-21, Fax –35.
Die Nummer von Herrn Kriminalhauptkommissar Weckermann hat sich geändert, wie ich soeben herausfand. Er ist unter 0711-540124-44 oder Fax: 0711-540124-45/-55 zu erreichen und scheint ein lustiger Gesell zu sein.