Hallo Leonie,

: Das Phenomen, daß Kinder Pilze finden, die wir wohl übersehen kenne ich auch.
: Ihre Gewohnheiten sind halt noch nicht so eingefahren.

Stimmt - und Du hättest mal mein Gesicht sehen sollen als mir der eine Junge die Grünlinge gezeigt hat. Seit Jahren suche ich hier vergeblich nach diesem schönen Ritterling!

: Als Mykophage muß ich natürlich fragen...was habt Ihr denn mit den
: Speisepilzen gemacht, die Ihr gefunden habt?

Die Speisepilze die noch eßbar,nach dem sie durch 23 Kinderhändepaare gegangen
waren habe ich mir mit nach Hause genommen. Mit 23 Kindern zusammen kochen wäre mir dann doch etwas zuviel geworden. Allerdings habe ich schon mit 5 Kinder zusammen, erst Pilze gesammelt und dann auch noch zubereitet und gegessen, war auch sehr schön.Oder im Kindergarten Austernseitlinge auf Kaffeesatz gezüchtet und dann mit den Kinder zusammen gekocht und gegessen.

: Kinder sind die besseren Pilzesammler.

Nicht gleich von Anfang an, aber ich habe die Erfahrung gemacht, wenn man es ihnen gut zeigt und auch Zusammenhänge erklärt (Pilze sind z. Bsp. die Freunde der Bäume, oder es gibt auch bei den Pilzen Verwandtschaften)werden
die Kinder doch sehr vorsichtig im Umgang mit den Pilzen und treten nichts mehr mit Absicht um.Man muß den Kindern allerdings auch deutlich sagen welches Verhalten man von Ihnen im Wald erwartet.Es kann dann schon auch mal gut vorkommen das ich eine(n) anraunze und ihm/ihr sage was ich von Kindern halte die Spinnen und Käfer mit Absicht totdrücken.Eine gewisse Autorität muß man sich im Umgang mit Kinder bewahren sonst hat man nicht die geringste Chance das sie einem zuhören.

: Angst hätte ich aber schon, daß doch mal eines der Kids mal am Knolli nascht!

Da habe ich gar keine Angst, und ich war schon mit Kindern aus dem Kindergarten ( 3und 4 jährige) im Wald, es muß vorher absolut klar gestellt
werden, was erlaubt (Pilze anschauen) und was verboten ist (Pilze abreißen oder gar etwas davon in den Mund stecken).