: Heute könnt ihr mal lesen, wie ein Laie einen seltsamen Fund beschreibt,
: hoffentlich könnt ihr mir einen Tip geben, um was es sich dabei handelt.

: Stiel: ca.6cm hoch, 1,5 cm dick nach unten keulenartig verdickt, verdickter
: Teil des Stieles ist innen nicht hohl und nicht voll, würde es mit dem
: Stiel eines Kornblumenröhrlings vergleichen

: Hut: ca. 5cm, trichterlingsartig in der Mitte vertieft (ohne Buckel), beim
: kleineren Exemplar ist der Hutrand noch etwas nach unten eingerollt,
: Lamellen sind nur andeutungsweise vorhanden und laufen etwas am Stiel
: runter, die Huthaut scheint unter der "seltsamen" Schicht
: violett-braun zu sein (wie bei älteren Violetten Rötelritterlingen)

: sowohl Hut(Ober- und Unterseite) als auch Stiel sind grünlich-gelblich
: überreift, läßt sich nicht ohne weiteres abwischen, Stielbasis ist heller,
: wo sie im Erdreich war
: Schnittflächen sind nun leicht bräunlich (gleichmäßig), überall braune
: Punkte, die manchmal in der Mitte heller sind

: Ich glaube nicht, daß dieser grünliche Überzug Schimmel ist, dort waren drei
: Exemplare, zwei über- und das kleine unterirdisch, bei allen war das
: grünliche zu sehen - meines Erachtens sehen diese Pilze frisch aus und
: sind auch fest

: Freue mich über jeden, der miträt und mir weiterhilft
: Zerbrecht euch mal die Köpfe - ich putze inzwischen den außerordentlich
: umfangreichen Fund

: schönen Sonntag KrauseGlucke

Steinreizker = mit bestimmten parasitischen Pilzen -Hypomyces (Peckiella) viridis, lateritius- befallener Milchling. Wahrscheinlich tatsächlich ein Reizker, dem gekammerten Stielinneren nach. Der Pilz führt zu einer Unterdrückung der Lamellenausbildung und Verhärtung des Wirtspilzes. Angeblich wurden diese deformierten Milchlinge früher gerne gegessen.