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Hallo.
Ich wohne am Rande des Erzgebirges und habe eine Frage hinsichtlich eines Pilzes, welchen ich kürzlich fand. Er war ca. 10cm hoch, vielleicht auch etwas höher, der Hut ca. 8cm breit. Der gesamte Pilz war komplett reinweiß, außer den Lamellen, die schön rosa gefärbt waren. Im Ganzen war der Pilz eher schlanker Natur, der Stiel war keineswegs kräftig, oder gar keulig, sondern einheitlich ungefähr 1cm im Durchmesser. Da mir der Pilz leider nicht mehr vorliegt, bin ich mir nicht mehr sicher, ob die Lamellen angewachsen waren, oder frei standen.
Das Besondere war nun -und genau diese Eigenheit war es die keinen einzigen erwähnten Pilz meiner sämtlichen Pilzbücher in Frage kommen ließ-, daß mein Fundstück einen häutigen, dünnen Schleier vom Rand des Hutes bis an den Stiel hinan besaß. Mein möglicherweise noch nicht vollständig ausgereiftes Exemplar (ganz jung war er allerdings auch nicht) hatte diesen Schleier noch komplett erhalten. Es ist m.E. dennoch ziemlich fragwürdig diesen Pilz den Schleierlingen zuzuordnen, aber ich bin mir überhaupt nicht sicher. Der Pilz wuchs in einer kleinen Gruppe von ca. 5-6 Exemplaren, zwar alle einzeln, doch in unmittelbarer Nachbarschaft wachsend. Die Hutform der jüngsten Exemplare war fast spitzbuckelig, ältere hatten einen halbkugeligen, teilweise schon flachen Hut. Jeder von ihnen besaß am Stiel einen deutlichen, kräftigen Ring. Sie wuchsen in einem ziemlich sonnigen Mischwald, der an dieser Stelle jedoch mehr zu einem Laubwald tendierte, Birken und Buchen waren dominant, in der Nähe befanden sich aber auch zahlreiche Fichten. Alle möglichen Pilzarten wuchsen ebenfalls da, ich fand gleich daneben ein paar Maronen, viele Grüne-Anis-Trichterlinge (mein Gott, riechen die ekelig), sowie in weiterer Entfernung an einer Eiche drei Sommer-Steinpilze, Flaschenstäublinge gab es auch zur Genüge.Es wäre schön, wenn irgendjemand anhand meiner zugegebenrmaßen unvollständigen Beschreibung die fraglichen Pilze identifizieren könnte.
Mit frdl. Grüßen: Jürgen
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