| |
Pilze Pilze Forum Archiv 2000
Umweltdaten
Geschrieben von: Henning
Datum: 27. September 2000, 15:42 Uhr
|
Hi
Hier die Antwort: Sehr geehrter Herr Beyer, auf Ihre an Herrn Schostok, Niedersächsisches Umweltministerium, gestellte Frage zur radioaktiven Belastung von Pilzen in Niedersachsen kann ich Ihnen folgende Auskunft geben: Nach den Untersuchungen des Staatl. Lebensmitteluntersuchungsamtes Braunschweig ist die Belastung der aus den Niedersächsischen Forstämtern eingesandten Waldpilze mit Gammaradionukliden wie Cs-137 dem langjährigen Trend folgend rückläufig. Für die in diesem Jahr bisher untersuchten 15 Proben Maronenröhrlinge wurden Cs-137-Gehalte von 18,2 bis 396 Bq / kg Frischware gemessen. Der Cs-137-Mittelwert beträgt ca. 164 Bq/kg (Medianwert: 142 Bq Cs-137 / kg). Für Steinpilze, die naturgemäß geringer mit Cs-137 belastet sind, wurden an bisher 14 Proben Werte von 11,6 bis 247 Bq Cs-137 / kg ermittelt. Der Mittelwert beträgt 73,4 Bq Cs137 / kg bei einem Medianwert von 50 Bq/ kg. An weiteren Pilzarten (z. B. Perlpilz, Pfifferling, Butterpilz, Hallimasch u. a.) konnte bisher nur jeweils eine Probe untersucht werden. Alle Cs-137 Messwerte dieser Pilzarten liegen bis auf zwei Proben ( 65,3 und 122 Bq/kg) unterhalb von 50 Bq/kg. Bei Pilzeproben ausländischen, vorwiegend osteuropäischen Ursprungs konnte auf Grund wirksamer Kontrollmechanismen an den Grenzeinlaßstellen keine Überschreitung des Grenzwertes von 600 Bq/kg Gesamtcäsium festgestellt werden. Dies gilt sogar für eine mit belorussischem Ursprung untersuchte Probe Pfifferlinge. Mit freundlichen Grüßen
Ch. Grugel
|
| |
Pilze Pilze Forum Archiv 2000 wird administriert von Georg Müller mit WebBBS 5.12.