hallo und servus!

ich würde gerne eine korallen - diskussion in gang bringen, weil diese schönen pilze für mich zu echten problempilzen geworden sind.

in meiner jugendzeit ( ist schon recht lange her! ) wurden die korallen ( bei uns hießen sie "bärentatzen") vollkommen unbefangen gesammelt und sehr geschätzt; ich kann mich nicht entsinnen, dass es je zwischenfälle gegeben hätte. selbst meiner übervorsichtigen mutter, die sonst so viel aussortierte, was papa heimbrachte, waren die korallen keineswegs suspekt. Wir unterschieden damals eine gelbe ( bzw. gelbliche ) und eine rötliche koralle und sammelten beide. ( die rötliche wird wahrscheinlich r.botrytis gewesen sein, für die gelben und gelblichen kommt einiges in frage ).
so hielt ich es auch in meinen ersten selbständigen eineinhalb pilzsuchjahrzehnten. mir war nicht bewusst, dass die korallen relativ schwer zu bestimmende und gar nicht so ganz ungefährliche gesellen sind, bis es in meinem bekanntenkreis zu einer pilzvergiftung kam, für die nur r.pallida (= r.mairei )verantwortlich sein konnte. die vergiftungserscheinungen ( vor allem magen - darm - symptomatik ) waren in einem fall so heftig, dass eine 14 tägige hospitalisierung notwendig wurde, und die patientin auch danach längere zeit ordentlich angeschlagen war.
darauf hin hab ich mich ein bisschen schlau gemacht und bilde mir ein, die wichtigsten ramaria - arten auseinander halten zu können ( soweit das makroskopisch möglich ist ), für speisezwecke hab ich aber seitdem keine mehr gesammelt, obwohl r.flavenscens ( möglicherweise auch r.aurea )bei uns in der steiermark ziemlich häufig vorkommen.

wie geht es euch mit diesen pilzen?
wer sammelt sie, wer ist sich in der makroskopischen bestimmung sicher, wer kann tips geben?

liebe grüße