: Die Okulare sind vom Format in den letzten 50 Jahren nicht so viel größer
: geworden (wozu auch, die Augen ja auch nicht...). Schraub' mal Dein Okular
: auf und schau' nach, ob eine Auflage für eine Strichplatte vorgesehen ist.
: Wenn ja, hast Du schon fast gewonnen. Bei meinem alten Mikroskop ist auch
: nicht die ganze Skala der Strichplatte zu sehen, aber wen interessiert
: das, wenn die Pilzsporen nur 4 Teilstriche lang sind? Hauptsache, der
: Durchmesser ist so, daß die Strichplatte noch in's Okular 'reinpaßt. Wenn
: Dein Okular sich im Rahmen der Standard-Durchmesser von 20-30 mm bewegt,
: dürfte das kein Problem sein.
Alles klar, ich dachte nur es der Durchmesser muß genau stimmen.
: Binokular ist im Prinzip denkbar, weil es einen Bino-Tubus mit Strahlenteiler
: gibt. Problem wird, diesen Tubus anstelle des alten ohne Qualitätsverlust
: aufzuschrauben. Das hat nur Chancen, wenn Dein Mikroskop von einer
: Markenfirma ist (z.B. Zeiss), die 20 Jahre lang dieselben Gewinde
: verwendet und irgendeiner Dir auf dem Flohmarkt einen passenden Bino-Tubus
: ohne Mikroskop zum Schleuderpreis anbietet (eine Wahrscheinlichkeit wie
: ein 6er im Lotto, aber das soll's ja geben).
: Für Phasenkontrast brauchst Du eigens dafür konstuierte und aufeinander
: abgestimmte Kondensorblenden und Objektive. Wenn Du den alten Kondensor
: und die Objektive weggeworfen hast, schmeißt Du am besten den Rest
: hinterher und kaufst ein neues Mikroskop. Phasenkontrast ist übrigens ein
: Luxus, der für Pilze nur selten neue Informationen liefert. Man sieht aber
: manchmal das, was man ohne Phasenkontrast erahnen konnte, viel deutlicher.
Den Phasenkontrast hätte ich eher zur Planktonbestimmung gebraucht, da bringt er wirklich viel. Hätte mich auch gewundert wenn es einfach gewesen wäre, aber unter den Umständen ist das natürlich kein Thema.
Danke trotzdem,
Abraxas