: Liebe Toscana, lieber Christoph , liebe pilzler!
: auf die gefahr hin, mich ins pilzfettnäpfchen zu setzen, muß ich doch was
: dazu schreiben: wir wissen doch alle,daß die schwammerl nicht durch das
: "raffen", sondern durch ganz andere raffer (oder besser
: umweltsäue s.l.) geschädigt werden. vorausgesetzt natürlich entsprechende
: sammelmethoden- keine pilz-babies oder -leichen,kein zertrampeln usw., ihr
: wisst das ja alles. 40kg klingt nach sehr viel, aber letztes jahr hat es
: ja (bestimmt bei euch auch) eine veritable schwammerlschwemme gegeben. die
: steinpilze (in mehreren arten) standen zeitweise fast zu dicht. außerdem,
: bei mir gabs die ersten anfang mai und- mit pausen- bis ende oktober. wenn
: man dann im schnitt nur vier- fünfmal/monat 3 Pfund mitnimmt, kommt man
: erstens auf den zentner, und zweitens kaum auf die idee, andere wirklich
: seltene pilze auszureißen!
: Übrigens wäre das auch ein thema: warum gabs denn letztes jahr nicht nur so
: viele, sondern auch so viele seltene pilze? wars nur der sommerregen, wars
: die klimaerwärmung, wars eine evt. reduzierte umweltbelastung?? oder
: vielleicht so wie bei den bäumen, die vor dem sterben nochmal alle kraft
: in die samenbildung stecken? auch nichts für schlecht, rudi
Servus Rudi,
klar, dass Biotopszerstörung, Stickstoffeintrag etc. die Hauptverantwortlichen sind. Sammelverbote oder ähnliches halte ich z. B. auch für einen Krampf. Aber wenn ich sehe, mit welcher Versessenheit bei mir in der Gegend (Raum München, Großstadt...) Steinpilze und ähnliches aus dem Wald "gerafft" wird, hörts manchmal auf. Dass Boletus edulis auch bei München noch ein häufiger Pilz ist, ist klar. Aber dennoch halte ich 40kg Steinpilze pro Saison für ziemlich drastisch. So gesehen zwar auch kein Problem, aber wehe, wenn's alle so machen...
Vor Fettnäpfchen sollte man aber allgemein keine Angst haben, denke ich.
Beste Grüße, Dein bekennender Gelegenheitsmykophage Christoph :=)